Dragons Rhöndorf - BBG Herford 91:97
Comeback nicht belohnt

Rhöndorf - (den) Es war angerichtet zum Basketball-Spitzenspiel: 425 Zuschauer
erlebten ein emotionales Duell im DragonDome am Menzenberg, bei dem
die Gäste der BBG Herford mit der reiferen Spielanlage dem jungen
Dragons-Ensemble den Schneid abkauften.

Mit Anish Sharda konnte Headcoach Markus Röwenstrunk wieder auf
seinen gesetzten Routinier im Spielaufbau zurückgreifen. Zudem stand
erstmals in der Spielzeit Neuzugang Pal Ghotra im Aufgebot und
vergrößerte die Rotation der Drachen um eine weitere Option. Sehr
zum Gefallen ihrer Fans konnten die Drachen direkt mit dem ersten
Drive durch Curtis Hollis scoren und früh eigene Akzente setzen.

Doch auch die Gäste stellten unter Beweis, warum sie bislang zu den
dominantesten Teams der Liga gehören und lieferten den Drachen das
erwartet enge und physische Duell, welches vor allem durch einen
zwischenzeitlichen 12:0-Lauf der Gäste mit einem klaren Vorteil für
Herford ins zweite Viertel ging (23:31).

Trotz neuer taktischer Anweisungen hatten die Drachen auch weiterhin
ihre liebe Mühe damit die offensive Struktur der BBG Herford zu
stören, denn nur allzu leicht fanden die Gäste nach wenigen Pässen
ihren freien Mann, der zumeist die sich bietenden Chance zu nutzen
wusste. Zudem agierten die Mannen von Coach Masnic auch in den
hektischen Szenen des Spiels abgeklärter und konnten eine verdiente
51:42-Führung zur Halbzeit mit in die Kabine nehmen.

Trotz des verletzungsbedingten Ausscheidens ihres US-Boys Derylton
Hill agierten die Herforder auch zu Beginn der zweiten Halbzeit
wesentlich effektiver und kauften den Drachen mit einem 10:2-Lauf den
Schneid ab und ließen Drachen-Trainer Röwenstrunk keine andere Wahl
als via Auszeit das Spiel zu unterbrechen (44:61). Viele Nickligkeiten
und Fouls prägten das dritte Viertel, in dem die Drachen sich zwar
mit aller Macht gegen die drohende Niederlage stemmten, aber den
Rückstand nur minimal verkürzen konnten (65:74).

In Abwesenheit ihres Top-Scorers übernahm nun Ole Wendt das Ruder bei
den Herfordern und zeigte mit einer klugen Mischung aus Passspiel und
eigenen Abschlüssen warum er mehrere Jahre als Stammspieler in der
ProA aktiv war. Zusätzlich hatten die Drachen weiterhin Probleme sich
auf die physische Spielweise der Herforder einzustellen, die sich auch
von teils strittigen Schiedsrichter-Entscheidungen auf beiden Seiten
des Feldes nicht aus der Ruhe bringen ließen. Zwar kam nochmal
richtig Feuer ins Haus als die Dragons zum Comeback ansetzten, doch
das finale Comeback wollte bedingt durch Unkonzentriertheiten der
Drachen in den entscheidenden Situationen nicht mehr gelingen.

Markus Röwenstrunk (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Es war ein
verdienter Sieg für die BBG Herford. Wir haben in der Defense
einfache Fehler gemacht und uns so immer wieder einfache Punkte
kassiert. Es darf am Ende nicht sein, dass Herford unserem jungen und
talentierten Team mit 7 Spielern den Schneid abkauft. Wir müssen aus
den beiden Niederlagen in Folge nun die richtigen Schlüsse ziehen und
schnellstens Wege finden unsere Ballverluste zu minimieren.“

Rhöndorf: Hollis (24/1-3er), Martin (6/1), Falkenstein, J. (DNP),
Otshumbe (2), Falkenstein, D. (0), Binapfl (14), Besedic (13/4),
Sharda (12/2), Kotieno (2), de Oliveira (18), Ghotra (DNP), Gruber
(DNP) --- Herford: Hill (13/3-3er), Stein (DNP), Svinger (2), Zemhoute
(19/2), Wendt (21/3), Westerwelle (DNP), Bunte (DNP), Behrens (6/2),
Steffen (5/1), Volkus (26/2), Fischer (5).

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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