Baskets erwarten den Vize-Meister
Basketball – Bonn verliert im Pokal gegen ALBA B ...

Sonntag trifft Bonn (Benjamin Lischka, rechts) zuhause auf die Riesen aus Ludwigsburg. | Foto: Engst
  • Sonntag trifft Bonn (Benjamin Lischka, rechts) zuhause auf die Riesen aus Ludwigsburg.
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Bonn - (sae) Stark gekämpft, gut gespielt und trotzdem verloren: So lautet
das Fazit für die Telekom Baskets Bonn nach dem mit 82:90
(27:21/13:18/18:24/27:24) knapp verlorenen Pokalspiel gegen den
amtierenden Deutschen Meister ALBA Berlin. Nach anfänglichen
Startschwierigkeiten fanden die Baskets gut in die Partie, und konnten
so einen anfänglichen Rückstand von 2:12 durch einen 14:2 Lauf mit
16:14 an Berlin vorbeiziehen und zum Ende des ersten Viertels eine
27:21 Führung herausspielen. Als Berlin im zweiten Viertel seine
Abwehr deutlich intensivierte, taten sich die Baskets allerdings
schwer, weshalb die Hauptstädter ihren Rückstand zur Halbzeitpause
bis auf drei Punkte verkürzen konnten. Auch nach dem Seitenwechsel
blieb ALBA am Drücker. Zwar gaben die Bonner nie auf, kämpften sich
immer wieder an die Berliner heran und konnten beim Stand von 71:71
erst ausgleichen, dann kurzfristig sogar mit 74:71 wieder in Front
gehen, danach aber setzte sich der Favorit erneut ab. Als in der
Schlussphase mit Leon Kratzer und James Thompson IV gleich beide
Bonner Center nach ihrem fünften Foul vom Feld mussten, war die
Partie entschieden. Selbst in dieser Phase ließen die Baskets nicht
die Köpfe hängen, mussten sich aber letztlich die Niederlage gegen
Berlin gefallen lassen.

„Ich gratuliere Berlin zum Sieg. Es war ein sehr umkämpftes Spiel,
in dem beide Mannschaften ihre Chancen zum Sieg hatten“, fand Bonns
Cheftrainer Igor Jovovic. „Gegen so einen starken Gegner sind am
Ende kleine Details entscheidend: wie zum Beispiel ein Offensiv-Foul
in einer wichtigen Phase des Spiels und unsere Entscheidungen in der
Defense, als wir Giffey zweimal und Mattisseck einmal sehr offen
gelassen haben. Damit haben wir Berlin die Möglichkeiten gegeben, das
Spiel mit ihrer Qualität zu entscheiden, was sie am Ende auch getan
haben.“

Mit der Niederlage gegen Berlin sind Bonns Chancen auf eine Teilnahme
am Top-4-Pokalfinale in München zwar deutlich gesunken, aber nicht
gleich null. Immerhin muss Berlin erst einmal seine Spiele gegen
Braunschweig und Oldenburg gewinnen, um ins Finalturnier zu ziehen.
Nach dem Pokalspiel gegen den Meister geht es am Sonntag für die
Baskets um 15 Uhr in der Bundesliga mit dem Heimspiel gegen
Vize-Meister Riesen Ludwigsburg weiter. Nachdem in der Vorwoche die
Partie gegen medi Bayreuth aufgrund einer gerade erst beendeten
Quarantäne des Bayreuther Teams abgesagt werden musste, stellt die
Partie gegen Ludwigsburg für Bonn den Start in die Bundesligasaison
dar. In der vergangenen Woche setzte Ludwigsburg mit einem 100:73
gegen die BG Göttingen einen Saisonstart nach Maß hin. Dabei stach
beim Riesen-Sieg Jaleen Smith mit 24 Punkten heraus. Der Point Guard
konnte bereits in den drei Pokalspielen der Ludwigsburger jeweils
zwischen 14 und 17 Punkten erzielen, womit er zu den besten Schützen
im Team von Trainer John Patrick gehört. Neben Smith gehört auch
sein Point-Guard-Kollege Jordan Hulls zu den Leistungsträgern der
Ludwigsburger, der regelmäßig zweistellig punktet.

Nachdem Bonn bereits gegen Berlin eine gute Vorstellung abgab, dürfen
sich die Baskets gegen den Vizemeister durchaus Siegchancen ausmalen.
Allerdings muss das Team von Trainer Igor Jovovic seine Foulprobleme
in den Griff bekommen, um sich nicht selbst zu schwächen und so aller
Siegchancen zu berauben.

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RAG - Redaktion

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