Die Helden von PyeongChang
Andrea Eskau ist Para Sportlerin des Jahres

- Para Sportlerin des Jahes wurde die Elsdorferin Andrea Eskau. Foto: Ralf Kuckuck/DBS
- hochgeladen von RAG - Redaktion
Rhein-Erft-Kreis - (me) Die Helden von PyeongChang haben auch bei der Wahl der Para
Sportler des Jahres 2018 aufgetrumpft: Andrea Eskau schnappt sich nach
ihren großen Erfolgen vor allem bei den Winterspielen als
Para-Sportlerin des Jahres den nächsten Titel.
Die Deutsche Paralympische Mannschaft blickt auf ein Jahr der
Superlative zurück: 19 Medaillen bei den Paralympics in PyeongChang
sowie 31 Titel bei Welt- und Europameisterschaften, dazu die
Rollstuhlbasketball-WM in Hamburg sowie die Para Leichtathletik-EM in
Berlin. „Unsere Sportlerinnen und Sportler sind nicht nur
erfolgreich, sie sind auch Vorbilder und Mutmacher für die
Gesellschaft. Ihre Lebensleistungen faszinieren Menschen mit und ohne
Behinderung, ihre sportlichen Darbietungen animieren den Nachwuchs.
Wir sind glücklich und stolz über solche Aushängeschilder und
Ausnahmeathleten“, blickte DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher
auf das Para Super-Jahr 2018 zurück. Bei den Para Sportlerinnen
setzte sich Andrea Eskau durch, die das erfolgreichste Jahr ihrer
beeindruckenden Karriere erlebte. Erst Fahnenträgerin bei der
Eröffnungsfeier der Paralympics in PyeongChang, dann in der Loipe
alles abgeräumt: Zweimal Gold, dreimal Silber und zudem
Staffel-Bronze. Sechs Medaillen bei sieben Starts – eine
herausragende Bilanz. Doch satt war die 47-jährige
Vollblut-Sportlerin danach noch nicht. Bei den Para
Radsport-Weltmeisterschaften jubelte Eskau über Gold und Silber. Für
die Athletin des USC Magdeburg war 2018 wie ein Sportmärchen.
Es war das Happy End, der perfekte Abschluss der Winterspiele: Andrea
Eskau, Alexander Ehler und Steffen Lehmker sprinteten zur ersten
Staffel-Medaille seit Nagano 1998. Während Eskau bereits fünf
Medaillen gewonnen hatte, warteten „ihre Buben“ noch auf
paralympisches Edelmetall. Über 4x2,5 Kilometer holte das Trio noch
einmal alles aus sich heraus – und belohnte sich mit Bronze. Ebenso
hart war der Kampf um den Titel der Para Mannschaft des Jahres. Die
Staffel landete nur knapp vor den Goalball-Herren, die bei den
Weltmeisterschaften sensationell Silber holten und das Ticket für die
Paralympics in Tokio 2020 lösten. Dritte wurden die
Rollstuhlbasketballerinnen durch ihre Bronzemedaille bei der Heim-WM
nach einem dramatischen kleinen Finale Bronze.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare