Gummersbach nur auf Platz 3
- trotz Sieg zum Saisonende

Foto: VfL Gummersbach

Gummersbach - In seinem letzten Spiel der Saison 2020/21 hat der VfL Gummersbach am
Samstagabend gegen den TV Großwallstadt seinen 27. Saisonsieg
eingefahren. In der Untermainhalle in Elsenfeld gewannen die
Oberbergischen gegen die Hausherren aus Unterfranken mit 33:27
(16:14). Nach einer weitgehend ausgeglichenen ersten Halbzeit legten
die Gummersbacher in Durchgang zwei einen Gang zu und revanchierten
sich damit beim TVG für die bittere Heimspielniederlage in der
Hinrunde.

Durch den zeitgleichen Sieg des TuS N-Lübbecke gegen den TuS Ferndorf
qualifizierten sich die Ostwestfalen nach dem Handball Sport Verein
Hamburg als zweite und letzte Mannschaft für den Aufstieg in die
LIQUI MOLY HBL. Der VfL zog im Dreikampf um die Tabellenspitze
schlussendlich den Kürzeren und beendet die Saison mit 55:17 Punkten
jeweils einen Punkt hinter beiden Aufsteigern auf dem dritten
Tabellenplatz und spielt auch in der kommenden Saison in der 2.
Handball-Bundesliga.
Unter den Anfeuerungsrufen der 50 mitgereisten Fans aus Gummersbach
starteten vor allem die Torhüter auf beiden Seiten stark in die
Partie. Während auf der einen Seite VfL-Keeper Matthias Puhle die
ersten drei Würfe auf seinen Kasten entschärfte, tat es ihm sein
Gegenüber Jan Steffen Redwitz zwei Mal gleich, ehe Lukas Blohme in
der dritten Minute den ersten Treffer der Partie zum 1:0 für die
Gäste erzielte. Beide Angriffsreihen taten sich schwer, wobei die
Oberbergischen leichte Vorteile verzeichnen konnten und nach neun
Minuten mit 3:2 führten. Vom Anpfiff weg bis zur 21. Minute und dem
Tor zum 11:10 durch Janko Božović trafen beide Mannschaften immer
abwechselnd. So wechselten sich Ein-Tore-Führungen des VfL und
Ausgleichstreffer durch den TVG permanent ab.
Erst das Tor zum 12:10 durch Blohme in der 23. Minute durchbrach
dieses Phänomen in einer Partie auf Augenhöhe, die mit der Zeit an
Tempo und Dynamik gewann. Auf einen erneuten Ausgleich der Gastgeber
zum 12:12 nach 25 Minuten reagierten auch die Oberbergischen mit zwei
Toren in Folge (14:12, 26. Minute). Die Schlussphase des ersten
Durchgangs gehörte nun den Gummersbachern, die nun deutlich sicherer
spielten und ihren Vorsprung zwischenzeitlich auf drei Treffer
ausbauten (16:13, 28. Minute). In die Pause ging es für die beiden
Teams zwei Minuten später beim Spielstand von 16:14.
Analog zur ersten Halbzeit waren die ersten Spielszenen in Hälfte
zwei von Defensivaktionen geprägt. Während der VfL weiter vorlegte,
blieben die Großwallstädter stetig dran. Mit einem Wurf ins leere
Tor durch Blohme nach vorherigem Ballgewinn durch Božović stand es
nach 35 Minuten 18:16. Die Gummersbacher mussten weiterhin alles in
die Waagschale werfen, um die Führung gegen befreit aufspielende
Großwallstädter zu behaupten. Auch wenn dabei noch immer nicht alles
rund lief, waren die Gäste weitgehend die spielbestimmende Mannschaft
auf dem Platz, die in der 41. Minute in Person von Jonas Stüber zum
23:20 traf. Zwei Minuten später brache Raul Santos sogar erstmals
vier Tore zwischen den VfL und den TVG (25:21).
Mit der nötigen Ruhe und Konzentration gingen die Gummersbacher die
letzte Viertelstunde der Partie an. Auf das 26:22 durch Santos in der
46. Minute folgte zwei Minuten später eine Glanzparade von Torhüter
Puhle, ehe Stüber zum 27:23 einnetzte (50. Minute). Der VfL-Keeper
vernagelte auch in der Schlussphase einige Male das Tor und sorgte
für die nötige Stabilität in der Abwehr. Auf der Gegenseite
präsentierten sich die Oberbergischen effektiver im Torabschluss. Per
Siebenmeter stellte Santos sowohl in der 56. Minute (30:26) als auch
in der 57. Minute (31:27) den Vier-Tore-Vorsprung wieder her. In den
beiden Schlussminuten erhöhten die Gäste die Führung durch Treffer
von Božović und Blohme noch auf 33:27, ehe die Partie abgepfiffen
wurde.

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RAG - Redaktion

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