Baufinanzierung
Worauf müssen sich Käufer und Bauherren aktuell einstellen?

Ein Immobilienkauf sollte generell gut überlegt sein. | Foto: Pixabay
  • Ein Immobilienkauf sollte generell gut überlegt sein.
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Entgegen aller Erwartungen bewegen sich Zinsen zur Baufinanzierung
noch immer im Sinkflug. Wer seine Immobilie mit zehnjähriger
Zinsbindung finanziert, erhält Darlehen zum Teil für einen Zinssatz
von 0,4 Prozent. Ein Ende ist für günstige Baufinanzierungen nicht
in Sicht. Falls sich die Wirtschaft erholt und die Inflation ansteigt,
sind in den Augen von Experten allenfalls leichte Anstiege für lange
Zinsbindungen zu erwarten.

Viele Deutsche wünschen sich Wohneigentum

Sinkende Zinsen für
einen
Immobilienkredit
befeuern die Debatte darüber, ob eine
Baufinanzierung schon bald mit einem Minuskredit möglich ist.
Verschiedene staatliche KfW-Programme über Tilgungszuschüsse haben
bereits seit einiger Zeit
einen
negativen Effektivzins
. Vor diesem Schritt scheuen sich
Kreditinstitute allerdings noch. Diesen Schritt lehnen die Banken in
erster Linie aus technischen Gründen ab. IT-Systeme müssten
angepasst werden. Eine Änderung des Trends ist nicht in Sicht.
Wohneigentum steht bei Deutschen nach wie vor hoch im Kurs. Deshalb
müssen Käufer und Bauherren vor allem in Ballungszentren sowie
wirtschaftlich florierenden Gebieten damit rechnen, dass Immobilien
vergleichsweise teuer sind.

Domizile in neuen Regionen

Erschwerend kommt hinzu, dass durch die Pandemie
veränderte
Lebens- und Arbeitsbedingungen
den Immobilienmarkt nachhaltig
beeinflussen werden. Während massive Preissteigerungen in größeren
Ballungszentren langsam nachlassen, erhöhen sich die Preise für
Objekte in Randlagen oder sogenannten B-Städten. Wer nach der
Pandemie ebenfalls vermehrt im Homeoffice arbeiten kann, wird längere
Wege zur Arbeitsstätte dulden und sich bevorzugt im Umland nach einem
Haus mit Grundstück oder einer anderen Immobilie umsehen.

Ein stabiler Immobilienmarkt

In den vergangenen Jahren unterlagen Immobilienpreise einer
dynamischen Entwicklung. Wohneigentum wurde in vielen Regionen zum
Teil wesentlich teurer. Im Gegenzug sank der Bauzins. Dadurch wurden
die steigenden Preise zumindest partiell abgefedert. In den Augen von
Immobilienexperten werden die Zinsen noch für längere Zeit
stagnieren. Dieser Zustand wird dazu führen, dass der Immobilienmarkt
auch in den nächsten Jahren nicht einbrechen wird. Ob durch Schenken,
Erbschaften oder zinslose Kredite von Verwandten: Hierzulande ist
genügend Vermögen vorhanden, um sich den Traum von den eigenen vier
Wänden zu erfüllen. Zudem gibt es heute viele Optionen für eine
komplette Finanzierung des Kaufpreises. Zumeist genügt es, wenn die
Erwerbsnebenkosten durch Eigenkapital finanziert werden.

Kaufen oder nicht? Die persönliche Situation entscheidet!

Sollten diese Optionen immer mehr Menschen dazu
bewegen,
sich eine eigene Immobilie zu kaufen
? Natürlich ist die
persönliche Situation entscheidend. Hinzu kommen Unsicherheiten zu
der Frage, wie schnell die Wirtschaft die Coronakrise überwinden
wird. Ein Immobilienkauf sollte generell gut überlegt sein. Bei
passenden Rahmenbedingungen spricht nichts dagegen, das Kaufvorhaben
in die Tat umzusetzen. 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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