Locker in den Impf-Endspurt
Angst vor der Nadel im Arm: Schmerzpflaster helfen bei ...

- Auch jüngere Menschen ohne Priorisierung können sich jetzt gegen Corona impfen lassen.
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(djd). Endlich haben alle eine Chance: Die Priorisierung für die
Coronaimpfung wurde aufgehoben. Auch Kinder und Jugendliche ab zwölf
Jahren dürfen sich einen Impftermin besorgen. Gerade in dieser Gruppe
gibt es aber so einige, die noch schlechte Erfahrungen mit den
Routine-impfungen beim Kinderarzt im Kopf haben und deshalb dem
Gedanken an eine Nadel im Oberarm teils mit großer Angst
entgegentreten. So haben fast zwei Drittel aller Kinder Impfangst, bei
den Erwachsenen sind es immerhin 38 Prozent, die ebenfalls darunter
leiden. Doch allein aus Furcht auf eine eigentlich gewünschte
Coronaimpfung zu verzichten, kann auch keine Lösung sein.
Schmerzen bei
der Impfung sind unnötigUm die Impfangst zu besiegen, kann es helfen,
sich die Gründe dafür genauer anzusehen. In den meisten Fällen ist
schlicht die Angst vor den mit der Spritze verbundenen Schmerzen
schuld. Und zum Glück lassen sich diese mit einfachen Maßnahmen, die
auch von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen werden,
lindern oder ganz vermeiden.
Eine davon ist eine lokale Betäubung der Einstichstelle. Hier hat
sich die Anwendung eines Schmerzpflasters mit den schmerzstillenden
Wirkstoffen Lidocain und Prilocain bewährt, die beispielsweise im
Tapfi-Pflaster enthalten sind. Es ist rezeptfrei in der Apotheke
erhältlich und ganz einfach anzuwenden: Das Pflaster wird eine Stunde
vor der Impfung auf die vorgegebene Hautstelle geklebt. Eine genaue
Anweisung dazu gibt es unter www.paedia.deDie Wirkstoffe betäuben die
Einstichstelle. Direkt vor der Impfung wird es dann entfernt - und
gleich darauf ist alles praktisch schmerzfrei überstanden.
Betäubung wirkt
auch bei VerzögerungenDie Wirkung des Schmerzpflasters wird nicht
beeinträchtigt, wenn es im Impfzentrum länger dauert als vorgesehen
oder beim Hausarzt ein Notfall dazwischenkommt. Es kann bis zu fünf
Stunden aufgeklebt bleiben, ohne dass die Wirkung nachlässt, und auch
nach dem Entfernen hält sie noch etwa zwei Stunden an. Wer es also
geschafft hat, einen Impftermin zu ergattern, kann sich freuen, denn
Angst vor der schmerzhaften Spritze ist kein Thema mehr.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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