Höher, als erwartet
Steuereinnahmen 2021 in Nordrhein-Westfalen

Die Steuereinnahmen waren in NRW im vergangenen Jahr deutlich höher, als erwartet: 68,2 Milliarden Euro. | Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild
  • Die Steuereinnahmen waren in NRW im vergangenen Jahr deutlich höher, als erwartet: 68,2 Milliarden Euro.
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Mit 68,2 Milliarden Euro lagen die Steuereinnahmen in Nordrhein-Westfalen im zweiten Corona-Jahr, 2021, deutlich höher, als erwartet.  Bei der Aufstellung des Haushaltes im November 2020 hatte man 5,7 Milliarden Euro weniger prognostiziert, wie das nordrhein-westfälische Finanzministerium am Dienstag - gestützt auf vorläufige Zahlen - mitteilte. Geringere Ausgaben in den Bereichen Personal, Zinsen und Landesmaßnahmen für Asylbewerber und Bürgerkriegsflüchtlinge führten außerdem zu Einsparungen von fast 1,5 Milliarden Euro gegenüber den Planungen.

«Unter Berücksichtigung dieser Verbesserungen und des Verzichts auf die Entnahmen aus Rettungsschirm und Rücklage verbleibt ein Haushaltsüberschuss in Höhe von rund 1,05 Milliarden Euro», berichtete das Finanzministerium. Er werde in voller Höhe dem Sondervermögen «NRW-Rettungsschirm» zugeführt. Dadurch erhöhe sich der aktuelle Bestand des Rettungsschirms an liquiden Mitteln auf rund 5,4 Milliarden Euro.

Sondervermögen "NRW-Rettungsschirm" 

Damit könnten sowohl die durch das Haushaltsgesetz festgelegten als auch die durch den Haushalts- und Finanzausschuss (HFA) bisher bereits bewilligten, aber noch nicht vollständig abgeflossenen Ausgaben für Landesmaßnahmen vollumfänglich aus dem Bestand des Rettungsschirms geleistet werden. Eine weitere Inanspruchnahme des Rettungsschirms durch die Aufnahme neuer Kredite sei daher aktuell nicht erforderlich.

Zum Hintergrund: Nordrhein-Westfalen trennt die coronabedingten Belastungen vom allgemeinen Haushalt ohne coronabedingte Sondereffekte. Hierzu wurde im März 2020 vom Parlament der am Kreditmarkt finanzierte NRW-Rettungsschirm mit einem Volumen von bis zu 25 Milliarden Euro eingerichtet, aus dem alle Maßnahmen zur Bewältigung der direkten und indirekten Folgen der Corona-Krise finanziert werden.

(vd)  /  © dpa-infocom, dpa:220118-99-759305/2

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RAG - Redaktion

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