Bundesliga-tauglich per Lasertechnik
Städtische Schießanlage umfangreich modernisiert

Auf der neuen Schießsportanlage werden die Treffer elektronisch ermittelt und sofort per Bildschirm angezeigt. | Foto: Harald Zeyen
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Brühl - Rund drei Jahre nach den ersten Planungen und Projektvorstellungen hat
Bürgermeister Dieter Freytag die mit viel persönlichem Einsatz der
Brühler Schießsportler modernisierte städtische Schießanlage an
der Bonnstraße ihrer Bestimmung übergeben.

Unter der Federführung des Vorsitzenden des BSC 70, Wolfgang Rivet,
fanden in den vergangenen Monaten umfangreiche, teils schwierige Erd-,
Beton und Abrissarbeiten statt. Für sein außergewöhnliches
Engagement wurde er mit der Jan-Wellem-Medaille in Silber durch die
Vertreter des Rheinischen Schützenbundes, Norbert Zimmermann und Paul
Hastrich, ausgezeichnet. Sein Verein erhielt eine Spende über 500,-
€ von der VR-Bank Rhein-Erft.

Die Stadt investierte rund 191.000,- € u.a. in die neue Technik, die
die Anlage dank modernster Computer- und Lasertechnik absolut
Bundesliga-tauglich macht. Den dort Schießsport betreibenden Vereine
BSC 70, SSC Ville, BSC 76 und SSG 72 sowie der St.
Sebastianus-Schützenbruderschaft und die Kyffhäuser-Kameradschaft
stehen eine Zehn-Meter-Schießbahn mit acht Plätzen und eine
50-Meter-Bahn mit fünf Plätzen, die auch in eine Zehn-Meter-Anlage
umgerüstet werden kann, zur Verfügung. Eine spezielle Luftzufuhr
sorgt für Überdruck, die das beim KK-Schießen entweichende Gas vom
Schießstand und vom Schützen nach vorne „wegschiebt“.

Freytag: „Die letzte Überholung und Erweiterung fand 1981 statt.
Seit damals hat sich die Schießtechnik entscheidend weiterentwickelt,
und auch die Vorschriften und Emissionsschutzgesetze wurden geändert,
so dass wir heute unter diesen Aspekten die neue Anlage unter dem
Motto: Von der Schießscheibe zur elektronischen Zeitmessung einweihen
können.“ Dass die neue Anlage auch tatsächlich funktioniert,
bewies er selbst bei einem anschließenden „Promi-Schießen“, bei
dem er 97 von 100 Ringen mit dem Luftgewehr erzielte. „Respekt“,
meinte dazu Hans-Josef Busch, selbst einer der aktuell erfolgreichsten
Brühler Schießsportler.

- Harald Zeyen

Auf der neuen Schießsportanlage werden die Treffer elektronisch ermittelt und sofort per Bildschirm angezeigt. | Foto: Harald Zeyen
Wolfgang Rivet (2.v.l.) wurde für seine großes Engagement mit der Jan-Wellem-Medaille ausgezeichnet. | Foto: Harald Zeyen
Einen Scheck über 500,- € gab es für den Brühler Schießclub 70. | Foto: Harald Zeyen
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