Präventive Hausbesuche
Alle Brühler Senioren werden angeschrieben

Die Beteiligten stellten das neue Projekt vor: (v.l.) Mario de Haas (Leiter Fachbereich Ambulante Pflege der Caritas), Christian Nettersheim (Kreissozialdezernent), Rainer Rose (Pflegefachkraft der Caritas), Ute Palmersheim (Behindertenbeauftragte der Stadt Brühl) und Stephanie Burkhardt (Sozialdezernentin der Stadt Brühl). | Foto: Rhein-Erft-Kreis
  • Die Beteiligten stellten das neue Projekt vor: (v.l.) Mario de Haas (Leiter Fachbereich Ambulante Pflege der Caritas), Christian Nettersheim (Kreissozialdezernent), Rainer Rose (Pflegefachkraft der Caritas), Ute Palmersheim (Behindertenbeauftragte der Stadt Brühl) und Stephanie Burkhardt (Sozialdezernentin der Stadt Brühl).
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Brühl - „Mein Wunsch ist es, dass zehn Prozent der Seniorinnen und Senioren
unser Angebot annehmen“. Mit diesen Worten fasste der
Sozialdezernent des Rhein-Erft-Kreises, Dr. Christian Nettersheim,
seinen Anspruch an das Projekt „Präventive Hausbesuche bei
Seniorinnen und Senioren“ zusammen. Ziel der Hausbesuche ist es,
ältere Menschen so zu beraten, dass sie möglichst lange selbständig
in der eigenen häuslichen Umgebung leben können. Örtlicher
Kooperationspartner des Kreises ist in Brühl der Caritasverband für
den Rhein-Erft-Kreis, der in Person von Rainer Rose die Hausbesuche
durchführen wird. Er wird aber Jahr nicht nur Beratungen
durchführen, sondern je nach Bedarf auch gezielt den Kontakt zu
sozialen Einrichtungen, kommunalen Ämtern oder anderen Stellen
vermitteln. Allein in Kierberg wurden im ersten Umlauf bereits mehrere
Hundert Bewohnerinnen und Bewohner über 75 Jahren angeschrieben. Die
weiteren Stadtteile folgen nacheinander, um die Terminanfragen besser
verteilen und damit die Nachfrage zeitnah bedienen zu können.
Innerhalb der kommenden zwölf Monate werden alle rund 6000
Brühlerinnen und Brühler „Ü 75“ in der Schlossstadt
angeschrieben. Ausgenommen sind nur jene, die bereits in stationären
Einrichtungen wohnen. Die Briefe stehen unter den offiziellen
Briefköpfen der Stadt und des Kreises. Um den Seniorinnen und
Senioren mehr Sicherheit zu vermitteln, wird Rose in dem Schreiben
auch mit Bild vorgestellt. Für die Stadt betonte Sozialdezernentin
Stephanie Burkhardt die Einbettung der vom Kreis auf ein Jahr
angelegten „Präventiven Hausbesuche“ in ein längerfristiges
städtisches Konzept der Seniorenberatung. So werde die Stadt im
Bereich der Seniorenarbeit zum 1. September eine neue Stelle schaffen,
um die Ergebnisse der Besuche auch nach Auslaufen der vom Kreis
finanzierten Phase umzusetzen und fortzuführen. Die Brühler
Sozialdezernentin berichtete zudem, dass Caritas und Stadtverwaltung
bereits in den ersten Wochen des Projekts eng kooperiert haben und die
Abstimmungen mit der städtischen Behindertenberatung erfolgreich
angelaufen sei.

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RAG - Redaktion

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