Wehmut und Wertschätzung
Pfarrehepaar hat Kirchengemeinde verlassen

Das Pfarrehepaar Britta und David Bongartz hat die evangelische Kirchengemeinde Niederpleis/Mülldorf verlassen. | Foto: Anna Neumann
  • Das Pfarrehepaar Britta und David Bongartz hat die evangelische Kirchengemeinde Niederpleis/Mülldorf verlassen.
  • Foto: Anna Neumann

Niederpleis/Mülldorf. Nach über einem Jahrzehnt Dienst in Sankt Augustin verabschiedete die evangelische Kirchengemeinde Niederpleis/Mülldorf ihr Pfarrehepaar Britta und David Bongartz in einem Gottesdienst. Pfarrer David Bongartz (43) hat inzwischen sein Amt als Superintendent des Kirchenkreises Dinslaken an. Um den Umzug mit ihren Kindern gut zu meistern, wird Pfarrerin Britta Bongartz (41) vorübergehend beruflich pausieren, bevor es dann in eine neue Pfarrstelle geht.

Superintendentin Almut van Niekerk: „Mit Britta und David Bongartz hat das Wort ,Team‘ in den vergangenen Jahren einen richtig schönen Klang bekommen. Mit ihnen bekommt das gemeinsame Engagement neue Impulse, eine klare Struktur und macht auch noch einfach Spaß. Sie waren eine große Bereicherung für die Gemeinde, aber auch den gesamten Kirchenkreis“.

Das Theologenpaar, das in Niederpleis und Mülldorf hohe Wertschätzung genießt, blickt auch mit Wehmut auf den Wechsel. Einfach nur in eine andere Kirchengemeinde zu gehen, sei für sie undenkbar gewesen. Britta Bongartz: „Es gibt keine Gemeinde, die es mit hier aufnehmen kann“. Damit meint sie die intensive ehrenamtliche Mitwirkung, die vielen Gestaltungsfreiheiten für das Pfarrteam, den guten Gottesdienstbesuch. „Wir haben hier Freunde gefunden. Über die Jahre ist Sankt Augustin für uns zur Heimat geworden. Außerdem begleite ich als Gemeindepfarrer sehr gerne Menschen an ihren Lebenswendepunkten, sagt David Bongartz. Als Vorstandsmitglied des Vereins „Netzwerk KonfiCamps in Deutschland“, wird er auch die Konfigruppen und KonfiCamps vermissen, die er in den vergangenen zehn Jahren geleitet hat.

Beide haben zusammen die Arbeit in der Kirchengemeinde Niederpleis und Mülldorf geprägt. Viele verschiedene Gottesdienstformen vom Krabbelgottesdienst für die Jüngsten bis hin zum Kinogottesdienst haben sie mit der Gemeinde gefeiert. Auch das diakonische Engagement war mit einer verstärkten Arbeit in der Flüchtlingshilfe in dieser Zeit nochmals besonders gefragt einschließlich eines Kirchenasyls. Und vielen Menschen werden über die Beteiligung bei Festen in der Stadt und durch ökumenische Veranstaltungen die beiden sehr bekannt sein. Es war ihnen ein Anliegen, Gemeindeleben vor Ort lebendig und offen zu gestalten und so für möglichst viele Menschen da zu sein.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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