Esel weisen den Besuchern nun den Weg
Wo geht es denn hier zum Siebengebirgsmuseum?

- Bürgermeister Peter Wirtz, Ulrich Berres (Geschäftsbereichsleiter Kultur), Dietmat Amrein (Baubetriebshof) und Museumsleiterin Sigrid Lange (verdeckt, von rechts) beobachten das Aufstellen des Esels an der Ecke Drachenfelsstraße/ Wilhelmstraße).
- Foto: Gast
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Königswinter - Esel weisen nun in der Altstadt Besuchern den Weg zum
Siebengebirgsmuseum
Bei der Erwähnung von Königswinter denkt jeder zuerst an den
Drachenfels und als nächstes an Esel. Längst ist der Esel das
heimliche Wappentier der Stadt geworden. Diente er früher als Zug-
und Lasttier in der Landwirtschaft und im Bergbau, so wurde er im Zuge
des aufkommenden Tourismus im 19. Jahrhundert zum beliebten Reittier
und Fotomotiv für die Touristen.
Dem beliebten Grautier, das bis heute ein besonderer Teil der
Erinnerungskultur an Ausflüge im Siebengebirge ist, widmet das
Siebengebirgsmuseum in der Kellerstraße 16 unter dem Titel „Esel
– Tradition und Geschichte“ sogar eine eigene Ausstellung, die
noch bis zum 1. September zu sehen ist. Zur Ausstellung gehört
beispielsweise auch ein hölzerner Esel aus dem 19. Jahrhundert, auf
dem man sich gerne vor Siebengebirgspanorama fotografieren ließ.
„Die Ausstellung wird gut besucht“, stellt die Museumsleiterin
Sigrid Lange fest. Aber vielleicht kämen noch mehr Besucher, wenn das
Museum besser zu finden wäre. Denn das Siebengebirgsmuseum liegt
etwas versteckt abseits der touristischen Hauptwege.
Daher hatte die Stadt die Fertigung von Eselsskulpturen aus doppelt
verstärkter Glasfaser – zur Gewährleistung der Tragfähigkeit
eines Menschen - nach dem Vorbild des klassischen
„Fotografier-Esels“ in Auftrag gegeben.
Jetzt wurden die Esel an acht verschiedenen Stellen in der Altstadt
als Wegweiser zum Siebengebirgsmuseum mit einer entsprechenden
Richtungs- und Zeitangabe aufgestellt. An einem neunten Standort –
quasi am Zieleinlauf Fußgängerzone Höhe Einmündung Kellerstraße
– wird nur ein Hinweisschild angebracht, da hier nicht genügend
Platz für die Aufstellung einer Skulptur vorhanden ist. Außerdem ist
geplant, eine weitere Eselsfigur im Garten des Siebengebirgsmuseums
aufzustellen.
Zurzeit ist noch ein Aufkleber für den Sattel in Arbeit, der
Erwachsene davon abhalten soll, die Figur zu besteigen. Für Kinder
bis 50 Kilogramm ist dies unbedenklich.
- Christa Gast
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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