Region bleibt ein "El Dorado"
VR-Bank Rhein-Sieg präsentiert ihre Jahresbilanz 2019

Der Vorstand Ralf Löbach, Holger Hürten, Andre Schmeis und Dr. Martin Schilling (v.li.) präsentierten gemeinsam mit „Azubine Pepper“ eine erfolgreiche Bilanz für 2019. | Foto: Woiciech
  • Der Vorstand Ralf Löbach, Holger Hürten, Andre Schmeis und Dr. Martin Schilling (v.li.) präsentierten gemeinsam mit „Azubine Pepper“ eine erfolgreiche Bilanz für 2019.
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Rhein-Sieg-Kreis - „Wir können an dieser Stelle erfreuliche Nachrichten verbreiten“,
so Vorstandsvorsitzender Dr. Martin Schilling, als er zusammen mit
Holger Hürten, Ralf Löbach und Andre Schmeis die Jahresbilanz 2019
der VR-Bank Rhein-Sieg aufzeigte. „Es ist allen gelungen, ein
äußerst zufriedenstellendes Geschäftsergebnis zu erwirtschaften“.

Erneut kann die Bank zum Ende 2019 einen Bilanzgewinn von 6,330
Millionen Euro ausweisen, wobei man sich auf Vorjahresniveau bewegt.
„Wir leben in einem El Dorado, denn es geht den Menschen in unserer
Region besonders gut“. Die Bilanzsumme kletterte um 4,50 Prozent von
2,674 auf 2,795 Milliarden Euro. Die Gesamtausleihungen wuchsen um
starke 8,42 Prozent auf 2,135 Milliarden und auch die Gesamteinlagen
legten um 5,67 Prozent auf 2,281 Milliarden Euro zu.

Dass die Bank mit ihrer Kombination aus persönlichem Banking und
digitalem Fortschritt genau richtig liegt, untermauern 3.805 neue
Kunden. „Die Geschäfte der VR-Bank Rhein-Sieg laufen, und das wohl
nicht zuletzt, weil wir sehr fokussiert und kundenorientiert am Markt
auftreten“, davon ist Dr. Martin Schilling überzeugt. „Dies ist
umso erstaunlicher, wurden die Mitarbeiter im abgelaufenen
Geschäftsjahr noch zusätzlich gefordert. Durch die nicht zustande
gekommene Fusion mit der Volksbank Oberberg und aufgrund der
Umstellung auf ein neues Bankenanwendungssystem waren enorme
Mitarbeiterkapazitäten gefragt“, erläuterte der
Vorstandsvorsitzende.

Ferner steigerte man den ordentlichen Zinsüberschuss um 1,4 Millionen
Euro auf 47,7 Millionen, der Provisionsüberschuss bewegte sich mit
18,5 Millionen Euro auf dem hohen Niveau des Vorjahres. Der
vorläufige Jahresüberschuss beziffert sich mit 6,330 Millionen Euro
ebenfalls auf dem Level von 2018. Infolgedessen ist die Bank in der
Lage, ihren 51.722 Mitgliedern abermals eine attraktive Dividende zu
zahlen und die Rücklagen zu stärken. Das Betriebsergebnis konnte
nach Bewertung mit 9,34 Prozent deutlich von 17,6 Millionen Euro auf
19,2 Millionen zulegen. Die Geldvermögensbildung in Deutschland ist
offensichtlich nicht zu stoppen. Die Gesamteinlagen beliefen sich mit
einem Plus von 5,67 Prozent zum Jahresultimo auf 2,281 Milliarden
Euro.

Ein deutliches Wachstum verzeichnet die VR-Bank außerdem bei den
täglich fälligen Einlagen (+5,15 Prozent) sowie bei den Spareinlagen
(+19,07 Prozent). Holger Hürten, stellvertretender
Vorstandsvorsitzender, argumentierte hier, dass als eine Ursache für
diese Entwicklung die Scheu vor Risiken eine Rolle spielt. Dabei sind
Aktien und Aktienfonds Hoffnungsträger für Anleger, was das
fantastische Jahr 2019 schon gezeigt hat. „Es gibt Alternativen zu
Nullzinsen - man muss sich nur die Zeit für ein Gespräch nehmen, um
eine geeignete Vermögensstruktur mit einem unserer Berater zu
erarbeiten“, appellierte Holger Hürten an die Investoren.
„Negativzinsen im breiten Privatkundengeschäft sind weiterhin nicht
vorgesehen, wir beobachten allerdings sorgfältig den Markt und dessen
Gegebenheiten“.

Obendrein ist der Erhalt eines angemessenen Geschäftsstellennetzes
eine dauerhafte Aufgabe. Bis Ende 2021 soll die neue Filialstrategie
umgesetzt sein. Das Zielbild sieht sieben RegionalCenter, acht
Geschäftsstellen, sechs Halbtags-Filialen und 20 SB-Standorte vor.
„Das digital-persönliche Banking wird weiter an Bedeutung
gewinnen“, führte Holger Hürten aus. Eine wichtige Funktion
übernimmt dabei das KundenDialogCenter. „Damit kann ich meine
Bankgeschäfte bequem mit einem Mitarbeiter des Hauses am Telefon
erledigen. Relevant ist für uns, dass der Kunde selber bestimmt,
über welchen Weg er mit uns zusammenarbeiten möchte und wir dafür
alle Optionen zur Verfügung stellen".

Im Bereich des Zahlungsverkehrs hat die Mehrzahl der Kunden sich
bereits für das Online-Banking entschieden. Dabei geht der Trend ganz
klar zur Mobilität auch bei Bankgeschäften. Erstmals seit vielen
Jahren rücken die 71 Geldautomaten in den Hintergrund. Die
Transaktionen reduzierten sich um satte 22,2 Prozent, von 2,555
Millionen auf 1,987. Die durchschnittlich abgehobene Summe erhöhte
sich deutlich von 179 auf 209 Euro.

„Das abgelaufene Geschäftsjahr bescherte uns ein herausragendes
Kreditgeschäft, welches wir in dieser Höhe nicht geplant hatten“,
zeigte sich Vorstandsmitglied Ralf Löbach hocherfreut. Der
Gesamtbestand der Kundenausleihungen kletterte in 2019 von 1,969
Milliarden Euro auf 2,135. Dies entspricht einer Steigerung von 8,42
Prozent. Bei den Darlehen gelang es uns erstmals die
2-Milliarden-Grenze zu überschreiten. So teilt sich der Bestand auf
in 2,003 Milliarden Euro Darlehen und 131,9 Millionen Euro
Kontokorrentkredite. Im letzten Geschäftsjahr entfielen von insgesamt
442 Millionen Euro bewilligten Darlehen über 300 auf die Firmenbank.

Nach wie vor bleibt auch die Crowdfundingplattform „Viele schaffen
mehr“ ein riesiger Erfolg. Seit Auflegung wurden 103 Projekte
eingestellt und insgesamt circa 357.000 Euro gesammelt, darin
enthalten über 111.000 Euro Co-Funding seitens der VR-Bank. Die
Bilanz für 2019 weist 23 Projekte mit einem Co-Funding von 21.740
Euro aus. Zudem kamen den gemeinnützigen Institutionen in Form von
Spenden und Geldern für Sponsoring 334.000 Euro zu Gute.

Die Ergebnisse im Einzelnen sind im Internet unter
www.vrbankrheinsieg.de
abrufbar.

- Dirk Woiciech

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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