Bornheimer Adventskalender
Rotarier melden Rekord

Rekorderlös: Kurt Jäger (2. von links) und Achim Schulze (rechts) freuten sich gemeinsam mit den Spendenempfängern. | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Rekorderlös: Kurt Jäger (2. von links) und Achim Schulze (rechts) freuten sich gemeinsam mit den Spendenempfängern.
  • Foto: Frank Engel-Strebel

Bornheim (red). „Als wir vor acht Jahren die Aktion gestartet haben, hätten wir nicht gedacht, dass es so erfolgreich wird“, freute sich Kurt Jäger vom Rotary Club Bornheim. Jäger ist neben Achim Schulze Projektbeauftragter für den jährlichen „Bornheimer Adventskalender“. Im vergangenen Jahr endete die achte Benefiz-Aktion mit einem Rekorderlös: Sämtliche 6.000 Kalender wurden verkauft und erbrachten einen Reingewinn von 26.000 Euro und toppten damit das erfolgsreichste Jahresergebnis von bislang 25.000 Euro. Mit dem Erlös werden jedes Jahr soziale Projekte in Bornheim, Alfter und Swisttal gefördert.

Gastgeber für die diesjährige Spendenübergabe war der Ambulante Hospizdienst für Bornheim und Alfter, deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich über 8.000 Euro für ihre Arbeit freuen durften. „Für uns ist das eine phänomenale Summe“, schwärmte Vorsitzende Conny Henseler. Das Geld fließt in die Aus- und Weiterbildung der ehren- und hauptamtlichen Hospizbegleiter. Derzeit laufen neue Kurse für ehrenamtliche Trauerhelfer. Um die Kurse abhalten zu können, wird neues Mobiliar benötigt. Dafür bietet sich das Geld ebenso an wie für das Trauercafé, die Spaziergänge oder die Kochkurse für Trauernde. Aktuell zählt der Verein 187 Mitglieder, rund 60 Ehrenamtler engagieren sich in der Sterbe- und Trauerbegleitung, 14 Menschen haben gerade mit dem laufenden Kurs angefangen.

Stark von der Hochwasserkatastrophe im Sommer 2021 betroffen war auch das Tambourcorps „Frei Weg Heimerzheim“, das in diesem Jahr sein 90-jähriges Bestehen feiert. Vorsitzender Jens Thimm und Kassiererin Kristy Hubich schilderten, dass durch die Flut glücklicherweise keine Mitglieder zu Schaden kommen seien, aber dafür die Vereinsfahne und die Instrumente dem Wasser zum Opfer gefallen waren. Von den Rotariern bekommt das Tambourcorps 4.000 Euro. Damit können neue Kindertrommeln gekauft werden, denn dem 1934 gegründeten Vereins mit seinen derzeit 23 aktiven Mitgliedern von 8 Jahren bis über 50 ist die Aus- und Weiterbildung von Kindern und Jugendlichen eine Herzensangelegenheit.

7.000 Euro bekam das GFO-Zentrum Klostergarten mit ihrem Seniorenheim St. Elisabeth in Merten für ihre integrative Quartiersarbeit für Jung und Alt. Auf dem Areal der integrativen Einrichtung gibt es seit einiger Zeit ein sogenanntes „Grünes Büdchen“ und ein „Urban Gardening“-Projekt für Senioren, die dort Gemüse und Blumen in Hochbeeten anpflanzen. In dem Büdchen werden Lebensmittel kostenlos verteilt, die nicht mehr verkauft werden können, aber noch genießbar sind.Gegärtnert wird generationenübergreifend mit Schülerinnen und Schülern der benachbarten Heinrich-Böll-Gesamtschule. Das Geld wird eingesetzt, um die Gartenanlage barrierefrei auszubauen, auch Bienenstöcke sind geplant, erläuterte die Pflegedienstleiterin von St. Elisabeth Frieda Osawe-Biser. Ebenfalls 7.000 bekam die Katholische Jugend-Agentur (KJA) Bonn, die in Bornheim unter anderem einige Offenen Ganztagsschulen und die Schulsozialarbeit unerhält, so Bereichsleiterin Sybille Löffler. Die KJA betreibt aber auch seit nunmehr 25 Jahren im sogenannten „Bunten Viertel“ zwischen Bornheim und Roisdorf das Stadtteilbüro für sozial benachteiligte Familien, Kinder und Jugendliche. Neben der inklusiven und integrativen Stadtteilarbeit organisiert die Einrichtung auch Ferienprogramme, erläuterte Marieke Schmidt, pädagogische Leiterin des Stadtteilbüros. Mit dem Erlös aus der Adventskalender-Aktion können weitere Projekte finanziert, aber auch Honorare für Projektmitarbeiter bezahlt werden.

Ein großer Dank von Seiten der Rotarier ging an 111 Unternehmen aus der Region, die sich im vergangenen Jahr wieder am Adventskalender beteiligt und hochwertige Sachpreise, Gutscheine und Geldspenden zur Verfügung gestellt hatten. 80 Prozent der Unternehmer halten dem Projekt von Anfang an die Treue, so Kurt Jäger, auch während der belastenden Corona-Jahre. Für die Käufer bedeutete dies, dass sie zuletzt die Chance auf knapp 800 Gewinne im Gesamtwert von über 31.000 Euro hatten. Nochmals 11 Sponsoren hatten Geldspenden im Wert von 4.075 Euro geleistet.

Der Bornheimer Adventskalender wird abgeben zu einem Stückpreis von 5 Euro und jedes Jahr ab Mitte Oktober bis Ende November über zuletzt 37 Verkaufsstellen in Bornheim, Alfter und Swisttal vertrieben. Auch in diesem Jahr wird die Aktion fortgesetzt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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