Müllabfuhr wird nicht teurer
Keine Änderung der Müllgebühren in 2021

Egal ob Papiermüll, Wertstofftonne, Bio- oder Restmüll - die Abfuhrgebühren steigen für keine der verschiedenen Abfuhrarten. | Foto: Beck
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Rhein-Sieg-Kreis - Gute Nachricht für alle Müllgebührenzahler im Rhein-Sieg-Kreis: Die
Gebühren bleiben im nächsten Jahr unverändert. Eigentlich wäre
eine Erhöhung nötig gewesen, die RSAG bedient sich aber zur
Kostenstabilisierung einer vor Jahren vom Kreis eigens eingerichteten
Rücklage.

Bis auf zwei kleinere Erhöhungen sind die Abfallgebühren im Kreis in
den zurückliegenden zehn Jahren nahezu unverändert geblieben. Das
war über einen so außerordentlich langen Zeitraum nur deshalb
möglich, weil die RSAG als Folge des Müllskandals Anfang der 2000er
Jahre von der damaligen Entsorgerfirma Trienekens
Schadensersatzzahlungen in Millionenhöhe erstritten hatte.

Der Rhein-Sieg-Kreis hatte mit diesem Geld eine Rücklage gebildet. So
konnten neben den eigenen Anstrengungen der RSAG zur Kostenbegrenzung
größere Erhöhungen in den letzten Jahren immer dann verhindert
werden, wenn die Kostensteigerungen in der Entsorgungswirtschaft und
die allgemeinen Preis- und Tarifsteigerungen eigentlich an die
Gebührenzahler hätten voll weitergegeben werden müssen.

Die Rücklagen stehen aber nicht unbegrenzt zur Verfügung,
spätestens 2023 dürften sie aufgebraucht sein. Der Kreistag hatte
schon vor einigen Jahren ent-schieden, das Geld nicht auf einen Schlag
zu verbrauchen, sondern je nach Notwendigkeit kontinuierlich über die
Jahre einzusetzen. Das führt dann von Jahr zu Jahr entweder zu
unveränderten Gebühren oder zu einer verträglichen Erhöhung für
die Gebührenzahler.

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RAG - Redaktion

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