Wichtiges Signal
Asklepios-Konzern hält an Sankt Augustiner Kinderklinik fest

- Die Ankündigung des Konzerns, die Sankt Augustiner Kinderklinik schließen zu wollen, führte im Sommer letzten Jahres zu einer Protestaktion in Sankt Augustin.
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Rhein-Sieg-Kreis - Hoffnung für alle Kinder und ihre Eltern im Rhein-Sieg-Kreis: Kai
Hankeln, Chef des Klinikbetreibers Asklepios sagte im Rahmen der
Jahrespressekonferenz des Konzerns auf Nachfrage des
General-Anzeigers: „Wir gehen davon aus - und da tun wir alles für
- dass die Kinderklinik weiter Patienten versorgt“.
Das sorgt für Aufatmen in der Politik bei uns. „Ich danke dem
Konzern ganz herzlich dafür, dass er sich zur Kinderklinik in Sankt
Augustin bekennt. Das ist - gerade in der jetzigen Krisenzeit - ein
wichtiges Signal für die Kinder und ihre Familien in unserer Region.
Oberstes Ziel unserer Anstrengungen war und ist es, eine bestmögliche
kinderärztliche Versorgung hier im Rhein-Sieg-Kreis sicherzustellen.
Als Vater von drei Kindern weiß ich, wie wichtig das ist“, so
Landrat Sebastian Schuster.
Nun richten sich die Blicke auf die Landesregierung und den Kreis,
gemeinsame Wege mit dem Unternehmen zu finden, um den Standort der
Kinderklinik in Sankt Augustin langfristig zu sichern. Sankt Augustins
SPD-Vorsitzender Denis Waldästl und SPD-Fraktionschef Marc Knülle
sagen: „Es ist ein positives Signal für die Kinderklinik Sankt
Augustin auf das wir lange gehofft haben. Ein echter Lichtblick für
die Familien in unserer Stadt und der gesamten Region. Das klare
Standortbekenntnis müssen der Rhein-Sieg-Kreis und vor allem die
NRW-Landesregierung jetzt nutzen, um die Kinderklinik langfristig in
Sankt Augustin zu sichern. Besonders für das rechtsrheinische
Kreisgebiet ist die Kinderklinik eine elementare Grundversorgung die
sichergestellt werden muss. Wir erwarten darüber hinaus, dass das
breite Leistungsspektrum der Klinik erhalten und somit eine
wohnortnahe Akut-Versorgung für die Familien mit ihren Kindern
gesichert bleibt. Der Druck aus Sankt Augustin und der Region auf
Asklepios scheint gewirkt zu haben – jetzt sind Kreis und Land am
Zug. Wir hoffen, dass diese positiven Signale jetzt genutzt werden und
der Konzern nicht blufft. Wer spätestens jetzt mit der Pandemie nicht
verstanden hat, dass Gesundheitsvorsorge nicht alleine eine
wirtschaftliche Frage ist, der ist in seiner Amtsfunktion eine
völlige Fehlbesetzung".
Im Juli letzten Jahres kündigte Asklepios die Schließung der Klinik
an und forderte vom Land NRW Schadenersatz wegen des Wechsels einiger
Kinderherzspezialisten zum Bonner Uniklinikum.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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