Wer kennt die Übeltäter?

Enten bringen Berufsverkehr zum Erliegen

Siegburg - Vergangenen Freitag hatte die Polizei einen ganz besonderen Einsatz -
auch das muss einmal sein bei einem sonst häufig sehr schwierigen
Job!

17.52 Uhr: Nachdem alle ausgerissenen Enten (siehe unsere
Nachrichten von 17.03 Uhr und 17.18 Uhr) wieder zum Mühlengraben
verbracht wurden, werden anliegende Bilder veröffentlicht und wir
fragen: "Wer kennt diese Enten?" Hinweise nimmt die Polizei Siegburg
entgegen. (JK)

17.18 Uhr: Wie soeben mitgeteilt wurde, waren die polizeilichen
Fahndungsmaßnahmen (siehe unsere Nachricht von 17.03 Uhr)
erfolgreich, die Entenmutter erlag dem hohen Fahndungsdruck und konnte
ermittelt und dingfest gemacht werden. Nunmehr erfolgt am
Mühlengraben die Familienzusammenführung. Die Entenmamma wird sich
wegen unerlaubtem Entfernen von der Truppe ihren Kindern gegenüber
rechtfertigen müssen.(

17.03 Uhr: Am Freitag, gegen 14.45 Uhr, wurde der Polizei eine
neunköpfige Entenfamilie gemeldet, die im Bereich des
Kreisverkehrsplatzes vor dem Siegburger Kreishaus den
nachmittäglichen Verkehr zum Erliegen brachte.

So waren die acht Entenküken mit ihrer Mutter vermutlich vom
benachbarten Mühlengraben zu neuen Ufern aufgebrochen und dabei
schnurstracks durch den Kreisverkehr am Kreishaus gewatschelt.

Ein beherzter Verkehrsteilnehmer kümmerte sich noch vor Eintreffen
der Polizei um das gefiederte Getier, so dass der Verkehr endlich
wieder fließen konnte.

Allerdings klingelten nur eine knappe Stunde später erneut die
Telefone. Schon wieder war eine Entenfamilie aufgetaucht, diesmal im
Kreisverkehr B 56/Konrad-Adenauer-Allee. Auch hier stand der Verkehr
still, bis Polizei und Feuerwehr damit begannen, die Enten
einzusammeln und in den Mühlengraben umzusetzen.

Da die Enten den polizeilichen Weisungen zunächst keine Folge
leisteten und sich im Gebüsch versteckten, dauerte diese Umsetzaktion
länger.

Aufgrund von Zeugenaussagen handelt es sich in beiden Fällen um die
gleiche Entenfamilie. Derzeit verweigern die acht Entenküken
jegliche Auskunft zu der zwischenzeitlich geflüchteten Entenmutter.
Die Befragung der kleinen "Übeltäter" gestaltet sich überdies wegen
der Sprachbarrieren sehr schwierig. Die Fahndung nach der
"Erziehungsberechtigten" dauert an.(