Schulstart NRW
Schadstoffarm und nachhaltig in die Schule

Was soll rein ins Schulmäppchen? Der Verbraucherschutz gibt Einkaufstipps vor dem Start ins neue Schuljahr.  | Foto: pixabay
  • Was soll rein ins Schulmäppchen? Der Verbraucherschutz gibt Einkaufstipps vor dem Start ins neue Schuljahr.
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Nur noch wenige Tage und dann geht es wieder los mit der Schule. Eltern und Schülern bleibt nur noch wenig Zeit, das geforderte Material für das neue Schuljahr anzuschaffen. „Die Auswahl ist groß – und nicht alles, was der Handel bietet, ist nachhaltig und frei von Schadstoffen“, teilt die Verbraucherzentrale NRW mit und gibt Tipps, worauf bei der Auswahl geachtet werden soll.

Region. Bleistifte und Holzbuntstifte mit Lacküberzug beinhalten, so der Verbraucherschutz, zum Teil „bedenkliche Stoffe“ wie Weichmacher. Diese können beim Kauen oder Lutschen an den Stiftenden aufgenommen werden. Alternativen sind unlackierte Holzstifte oder – für Ältere – Druckbleistifte mit auswechselbaren Minen.

Laut Stiftung Warentest beinhalten viele Textmarker allergieauslösende Konservierungsstoffe und auch bei den Tintenrollern fielen sieben von elf durch Schadstoffe auf, und zwar nicht nur durch Konservierungsstoffe, sondern auch durch krebserzeugendes Naphthalin oder Schwermetalle wie Blei. Die getesteten Tintenpatronen waren aber größtenteils unbedenklich.

„Generell gilt: Wasserfarben, Filz- und Buntstifte sowie Knete sollten ein CE-Zeichen tragen und am besten zusätzlich einen Hinweis, dass sie den europäischen Spielzeugnormen („DIN EN 71“) entsprechen“, rät der Verbraucherschutz.

Federmäppchen aus Leder oder Stoff seien meist robuster als solche aus Kunststoff und zudem frei von gesundheitsbedenklichen Weichmachern. Bereits fertig bestückte Etuis würden oft Dinge enthalten, die i-Dötzchen in der Regel gar nicht benötigten – wie etwa Füller, Tintenkiller, Schreibschablonen, Zirkel oder Kugelschreiber. „Gerade für Erstklässler wird der Inhalt des Mäppchens daher besser selbst von den Eltern zusammengestellt“, so der Verbraucherschutz.

Bei Heften, Blöcken, Schnellheftern und Buntpapier verdiene sich Recyclingpapier mit dem „Blauen Engel“ die Note „sehr gut“. Das rechtlich geschützte Umweltzeichen stehe nicht nur dafür, dass Hefte aus 100 Prozent Altpapierfasern hergestellt wurden. Auch schädliche Bleich-Chemikalien, optische Aufheller und andere Chemikalien dürften nicht eingesetzt werden.

Für die üblichen Bastelarbeiten in der Schule reichen, nach Aussage des Verbraucherschutzes, lösemittelfreie Kleber in flüssiger Form oder als Stift völlig aus. Sie sind entsprechend gekennzeichnet. Umgekehrt weist das Gefahrsymbol für Feuergefährlichkeit (Flamme in einem orangefarbenen Viereck) auf enthaltene Lösungsmittel hin. Ein Hinweis auf allergieauslösende Konservierungsmittel, insbesondere Isothiazolinone, sollte ebenfalls nicht auf der Packung zu finden sein.

Radiergummis und Duftstifte: Aus welchem Material Radiergummis bestehen, müssen Hersteller nicht angegeben. Anbieter, die auf den problematischen Kunststoff PVC verzichten und andere Kunststoffe oder Naturkautschuk einsetzen, werben oft mit dem Hinweis „frei von PVC“. Wenn der Radiergummi oder auch Buntstifte duften, können allergieauslösende Duftstoffe im Spiel sein. Außerdem können „leckere“ Gerüche wie Erdbeere oder Vanille Kinder dazu verleiten, die Utensilien in den Mund zu nehmen.

Zum Schutz der Bücher und Hefte empfiehlt der Verbraucherschutz selbstgenähte Hüllen aus Stoffresten oder Bucheinschläge aus alten Kalenderblättern. Buch- und Heftumschläge aus Recycling-Papier gäbe es aber auch fertig zu kaufen.

Alle Tipps zum Schulstart sind zu finden unter:

www.verbraucherzentrale.nrw

Redakteur/in:

Lars Kindermann aus Rhein-Erft

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