Mittelrhein-Kultur etabliert
Romina Plonsker trat als Bezirksvorsitzende nicht mehr an

André Hess, Kreisvorsitzender der JU Rhein-Erft, begrüßte in Brühl zum Mittelrheintag den Chef der NRW-Staatskanzlei, Nathanael Liminski, die scheidende JU-Bezirksvorsitzende Romina Plonsker und JU-Landeschef Florian Braun (v.r.). | Foto: JU Rhein-Erft
  • André Hess, Kreisvorsitzender der JU Rhein-Erft, begrüßte in Brühl zum Mittelrheintag den Chef der NRW-Staatskanzlei, Nathanael Liminski, die scheidende JU-Bezirksvorsitzende Romina Plonsker und JU-Landeschef Florian Braun (v.r.).
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Brühl/Region - „Du hast eine große Meinungsvielfalt zugelassen. So hast Du eine
eigene Mittelrhein-Kultur etabliert. Das hat sich insbesondere in den
Diskussionen auf den Deutschland-Tagen oder den NRW-Tagen der Jungen
Union bemerkbar gemacht. Und das hat uns viel Anerkennung und Lob
anderer Landesverbände und Bezirksverbände eingebracht. Das ist dein
Verdienst.“ So bringt der ehemalige Vorsitzende der Jungen Union
Köln, Christoph Klausing, die Verdienste von Romina Plonsker auf den
Punkt.

Die Vorsitzende des Bezirks Mittelrhein der Jungen Union hatte gerade
beim Mittelrheintag des Bezirksverbandes ihren Rechenschaftsbericht
über die Aktivitäten der vergangenen Jahre abgelegt. Es sollte ihr
letzter Rechenschaftsbericht in dieser Funktion sein. Romina Plonsker
trat nach viereinhalb Jahren als Bezirksvorsitzende nicht mehr zur
Wiederwahl an.

Mit stehendem Applaus verabschiedeten die über 60 JU-Mitglieder sie
im Brühler Co-Working-Space Brüneo FreiRaum. Unter den Gästen waren
auch der Chef der nordrhein-westfälischen Staatskanzlei, Nathanael
Liminski, der nordrhein-westfälische Vorsitzende der Jungen Union und
Landtagsabgeordnete aus Porz, Florian Braun, und der Sprecher der
Gruppe der mittelrheinischen CDU-Landtagsabgeordneten und
stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, der Brühler
CDU-Landtagsabgeordnete Gregor Golland.

Der Bezirk Mittelrhein habe in den vergangenen viereinhalb Jahren viel
bewegt, sagte Plonsker. Sie habe sich immer auf den Vorstand verlassen
können, „auch in stürmischen Zeiten. Das zeigt, wie gut der
Zusammenhalt bei uns ist“. Plonsker appellierte an alle, sich auch
in Zukunft zu engagieren. Insbesondere forderte sie dazu auf, bei den
Kommunalwahlen im kommenden Jahr anzutreten.

Die CDU-Landtagsabgeordnete für Bedburg, Bergheim, Elsdorf und
Pulheim sprach die beiden großen Herausforderungen für die Region
Mittelrhein an. Das sei zum einen das Bonn-Berlin-Gesetz. Hier müsse
strikt darauf geachtet werden, dass das Gesetz auch eingehalten werde
und nicht schleichend alles in die Bundeshauptstadt verlagert werde.
Es könne ihr auch keiner erklären, wo im Zeitalter der
Digitalisierung eigentlich das Problem liege.

Sie zeigte sich erfreut darüber, dass es dem JU-Bezirksverband
zusammen mit dem JU-Landesverband Berlin gelungen sei, dazu einen
entsprechenden Antrag auf dem Deutschlandtag zu verabschieden. „Wir
halten an Bonn als Bundesstadt fest. Das ist uns wichtig.“

Die zweite große Herausforderung sei der Ausstieg aus der Verstromung
der Braunkohle und der damit einhergehende Strukturwandel. Dabei
verliere die Junge Union bei aller Notwendigkeit für den Klima- und
Umweltschutz nicht die Anforderungen an den Industriestandort, die
Wirtschaftlichkeit und die Energiesicherheit aus dem Blick. „Das
unterscheidet uns von den anderen. Wir haben das große Ganze im
Blick.“ Zum Nachfolger von Romina Plonsker wählte die JU
Mittelrhein den Kölner JU-Vorsitzenden Felix Spehl. Aus dem
Rhein-Erft-Kreis bleibt der Frechener Thomas Okos stellvertretender
Bezirksvorsitzender und die Bedburgerin Lea Abels zog zum ersten Mal
als Beisitzerin in den Bezirksvorstand ein. Sie werde der Jungen Union
stets verbunden bleiben, erklärte Romina Plonsker derweil: „Einmal
JU, immer JU.“

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