Quote im Rhein-Erft-Kreis bei 6,8 Prozent
Arbeitslosenzahlen im Juli erwartungsgem ...

- Johannes Klapper, Chef der Agentur für Arbeit in Brühl.
- Foto: Afa Brühl
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Rhein-Erft-Kreis - Die Arbeitslosenzahlen sind im Juli saisonbedingt gestiegen. Insgesamt
waren 17.062 Menschen arbeitslos, das sind 140 oder 0,8 Prozent mehr
im Vergleich zum Vormonat. Der Bestand der Arbeitslosen liegt mit
einem Minus von 764 oder 4,3 Prozent deutlich unter dem Niveau des
Vorjahres. Die aktuelle Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte
auf 6,8 Prozent.
„Mit Ende des Schuljahres und Beginn der Ferien setzt
erwartungsgemäß auch die Sommerflaute auf dem Arbeitsmarkt ein.
Viele junge Leute, die ihre Schulzeit abgeschlossen haben oder von
ihrem Ausbildungsbetrieb nicht übernommen wurden, warten nun auf den
Beginn ihrer Berufsausbildung, suchen noch nach einem Ausbildungsplatz
oder einer neuen Stelle“. Dieser wiederkehrende saisonale Effekt
sorgt regelmäßig im Juli für einen Anstieg der Arbeitslosigkeit.
Johannes Klapper, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für
Arbeit Brühl schaut aber positiv in die zweite Jahreshälfte: „Die
Wirtschaft im Rhein-Erft-Kreis ist gut aufgestellt und bietet auch
zukünftig vielfältige Beschäftigungschancen.“ Klapper appelliert
an die Arbeitgeber der Region, der Arbeitsagentur auch weiterhin jeden
freiwerdenden oder zusätzlichen Arbeits- oder Ausbildungsplatz zu
melden. Er wirbt für die Einschaltung des gemeinsamen
Arbeitgeberservice von Arbeitsagentur und Jobcenter, dessen
Dienstleistungen von ‚A‘ wie Aufnahme des Stellenangebotes über
‚B‘ wie Beratung bis hin zu ‚Z‘ wie Zuschüsse reiche.
„Gerade die Zuschüsse sollen empfindliche Hemmnisse bei der
Einstellung eines vorher arbeitslos gemeldeten Menschen lindern, wenn
nicht von Beginn an wesentliche Anforderungen des Arbeitsplatzes
erfüllt werden“, so Klapper weiter. Erfreulich stimmt Klapper der
Rückgang der Arbeitslosigkeit in der Grundsicherung. Die
Arbeitslosigkeit ist im Rechtkreis SGB II im Vergleich zum Vorjahr um
1.469 oder 11,6 Prozent zurückgegangen. „Dieser Rückgang ist,
neben einer Änderung der Betreuungszuständigkeiten von
Arbeitsagentur und Jobcenter, auf deren Vermittlungsarbeit und
besonders auch auf zielgerichtete Qualifizierungsangebote
zurückzuführen. Die Kundinnen und Kunden des Jobcenters Rhein-Erft
werden so näher an den Arbeitsmarkt herangeführt und gegenüber
Berufswechslern und ‚kurzzeitigen‘ Arbeitslosen
konkurrenzfähiger“. Für den Zeitraum von Oktober 2016 bis Juli
2017 wurden im Rhein-Erft-Kreis 2.804 Bewerber registriert, 164 oder
5,5 Prozent weniger als im vergangenen Jahr. Dem gegenüber stehen der
Arbeitsagentur 1.846 Ausbildungsstellen zur Vermittlung zur
Verfügung, dies sind 234 oder 11,3 Prozent weniger als im Vorjahr.
Rein rechnerisch kommen auf einen betrieblichen Ausbildungsplatz 1,5
Bewerber. Insgesamt sind im Rhein-Erft-Kreis derzeit noch 624
Ausbildungsstellen unbesetzt und 823 Bewerber haben bisher noch keinen
Ausbildungsplatz oder eine andere Alternative gefunden. Jugendliche,
die noch eine Berufsausbildungsstelle suchen, sollten sich
schnellstmöglich an die Berufsberatung der Agentur für Arbeit vor
Ort wenden. Ein Termin kann auch telefonisch unter der
Service-Rufnummer 0800 4 5555 00 (gebührenfrei vom Festnetz und vom
Mobiltelefon), per E-Mail oder direkt über das Internet unter
www.arbeitsagentur.de vereinbart werden. Arbeitgeber, die noch
Berufsausbildungsstellen melden möchten, wenden sich an den
Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit vor Ort, unter der
Servicenummer: 0800 4 5555 20 (gebührenfrei vom Festnetz und vom
Mobiltelefon). Alle Informationen auf www.arbeitsagentur.de.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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