Vielen Aktionen zum Tag der Pflege
Zukunft der Pflege im Blick

Schülerinnen und Schüler der drei Pflegeschulen im Kreis demonstrierten für mehr Anerkennung.  Foto: Joachim Rieger / Rheinisch-Bergischer Kreis
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  • hochgeladen von Angelika Koenig

Rhein-Berg. Kreisweit engagierten sich zahlreiche Pflegeeinrichtungen, Institutionen, Organisationen und Akteure angelehnt an den internationalen Tag der Pflege bei der „Woche der Pflege“. Koordiniert durch das Amt für Soziales und Inklusion des Rheinisch-Bergischen Kreises fanden vielfältige Veranstaltungen statt. Unter dem gemeinsamen Motto der kreisweiten Kampagne „Gute Pflege muss gepflegt werden“ bot ein buntes Programm Bürger*innen neben wertvollen Tipps zur häuslichen Pflege auch umfassende Informationen zu einschlägigen Ausbildungen oder zum beruflichen Wiedereinstieg in pflegerische Tätigkeiten.
Sternförmig zog ein Autokorso der ambulanten Pflegedienste durch Bergisch Gladbach und formierte sich vor der RheinBerg Galerie. Im Eingangsbereich der Galerie informierten die Pflegeberatung und die Wohnberatung des Kreises über ihre Angebote. Besucher*innen konnten hier bei einem Demenz-Test ihre Geschicklichkeit erproben.
Schüler*innen der drei Pflegeschulen im Kreis machten sich auf den Weg durch die Innenstadt, um auf die Attraktivität und die Vielfältigkeit pflegerischer Berufe aufmerksam zu machen – und auch auf aktuelle Herausforderungen. Anschließend fand eine vom Arbeitskreis Ambulanter Pflegedienste organisierte Podiumsdiskussion statt, an der neben Landrat Stephan Santelmann auch Mehrdad Mostofizadeh, Parlamentarischer Geschäftsführer und Sprecher für Pflege und Alter der Landtagsfraktion der Grünen, Ragnar Migenda, Beigeordneter der Stadt Bergisch Gladbach, Nicole Stockem, Geschäftsführerin der Diakoniesozialstation Rösrath und Petra Klaas, Pflegepädagogin und ehemalige Leiterin der Pflegeakademie Hasensprungmühle, teilnahmen. In der Diskussion ging es um das Thema Fachkräftemangel und um Lösungsansätze. „Die Versorgung im Gesundheits- und Pflegesektor ist ein Zukunftsthema, auch im Rheinisch-Bergischen Kreis. Um diese zu sichern, braucht es mehr Personal. Wir setzen im Kreis bereits zahlreiche Maßnahmen um, die dem Pflegefachkraftmangel entgegenwirken, zum Beispiel ein Konzept, mit dem internationale Pflegekräfte angeworben und für den Rheinisch-Bergischen Kreis gewonnen werden. Wir brauchen diese zusätzlichen Fachkräfte, weil wir in Anbetracht des demografischen Wandels schon jetzt nicht genug Pflegekräfte haben. Zusätzlich unterstützt der Rheinisch-Bergische Kreis die örtlichen Träger der pflegerischen Versorgung mit entsprechenden Projekten zur Gewinnung zusätzlicher Fachkräfte. Hierbei nehmen wir die Ausbildungssuchenden und die Seiteneinsteiger in den Blick“, so Landrat Stephan Santelmann. Auch die teilweise unzureichende Wertschätzung der pflegerischen Berufe und die belastenden Rahmenbedingungen in der Pflege waren Themen. Der Moderator des Talks, Arnd Bader vom Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz bekräftigt, wie wichtig es sei, dass sich die Politik mit den Themen der Pflege auseinandersetze. Die Teilnehmenden diskutierten rege über die Herausforderungen der Pflegeberufe, Rahmenbedingungen und über die Zukunft der Pflege.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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