Wenn es sehr kalt ist, benötigen viele Tiere Hilfe
Häufiges Kämmen und Bürsten hilft
Rhein-Sieg-Kreis - Die einen freuen sich über den lang ersehnten Winter, die anderen
müssen jetzt ums Überleben kämpfen oder leiden unter der Kälte.
Hier ein paar Tipps vom Tierschutz Siebengebirge:
Wildvögel
Bevor das Futterhaus gefüllt wird, muss es gründlich mit heißem
Wasser gereinigt worden sein. Ein Vogelhaus sollte das Futter trocken
aufbewahren. Der geeignete Platz wäre beispielsweise unter einem
schützenden Baum. Die Öffnung der Futterluke muss der Wetterseite
abgewandt sein. Wichtig für die Wasser- und Futterstelle ist ein für
die Vögel gut überschaubarer Platz, wo Katzen und andere
Beutegreifer direkt erkannt werden. In den Fachmärkten gibt es eine
große Auswahl an verschiedensten Vogelfutter-Mischungen. Man
unterscheidet in Körnerfresser (Spatzen, Finken, Zeisig, etc) und
Weichfresser (Amsel, Drossel, Star, Meise, Rotkehlchen, etc). Da der
natürliche Lebensraum der Wildvögel mehr und mehr schrumpft
empfiehlt der Tierschutz Siebengebirge die ganzjährige Fütterung der
Wildvögel.
Hunde
Hunden ist, vorausgesetzt sie sind gesund, kein Wetter zu schlecht.
Ein Hund friert, wenn er sich nicht bewegt; deshalb ist das Warten
oder gar Sitzen bei (nass-)kaltem Wetter vor einem Geschäft nicht
empfehlenswert. Hier droht schnell eine Blasen-/Nierenentzündung. Vor
dem Spaziergang sollten die Hundepfoten im Winter mit Melkfett oder
Vaseline eingecremt werden. Das hält die empfindlichen Ballen
geschmeidig und verhindert, dass sich Streusalz, Eis und Schnee
zwischen den Zehen/Ballen festsetzen. Nach dem Spaziergang müssen die
Pfoten mit klarem, lauwarmem Wasser gereinigt und das nasse Fell gut
abgetrocknet werden. Bei langfelligen Hunden sollte das Fell zwischen
den Zehen gekürzt werden. Tiere, die älter, krank oder sehr Kälte
empfindlich sind, sollten einen wärmenden, schützenden Hundemantel
tragen. Es ist ratsam den Spaziergang abzubrechen, sobald der Hund zu
zittern anfängt.
Katzen
Katzen lieben es kuschelig und warm. Ein zugfreier Platz an der
Heizung wird nun von ihnen besonders bevorzugt. Die Samtpfoten bleiben
bei eisiger Kälte generell lieber drinnen. Freigänger-Katzen sollten
im strengen, eisigen Winter über Nacht ins Haus geholt bzw. ihnen
eine witterungsgeschützte Unterkunft mit wärmendem Material zur
Verfügung gestellt werden. Sie brauchen Näpfe, in denen das Wasser
nicht gefriert.
Häufiges und intensives Kämmen/Bürsten erhöht das Wohlbefinden der
Tiere. Diese „Massage“ fördert die Durchblutung und regt den
Stoffwechsel an.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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