AWO: eine unvergleichliche Erfolgsgeschichte
Idee der Selbsthilfe und Solidarität
Rhein-Sieg-Kreis - Jubiläumsempfang 100 Jahre AWO Stadtmuseum Siegburg
Mit einem Empfang würdigte der Kreisverband Bonn/Rhein-Sieg das
100-jährige Jubiläum der Arbeiterwohlfahrt. Im Foyer des Siegburger
Stadtmuseums fanden sich unzählige Freunde, Wegbegleiter und
Prominente zu einem feierlichen Festakt ein.
Der Vorsitzende Heinz-Willi Schäfer erinnerte in seiner
Begrüßungsrede an die frei und demokratisch gewählte
Nationalversammlung in Weimar vom 6. Februar 1919. Im Dezember des
gleichen Jahres startete Marie Juchacz mit dem Hauptausschuss der
Arbeiterwohlfahrt in der SPD. Dieser bildete den Auftakt zu einer
unvergleichlichen Erfolgsgeschichte.
Seit Anbeginn wurde die Idee der Selbsthilfe, der
Kameradschaftlichkeit und Solidarität, verbunden mit der Forderung,
dass Wohlfahrtspflege vom Staat und seinen Organen ausgehen muss,
begründet.
Die Organisation, die sich auf die Fahne geschrieben hat, Armut und
Not zu lindern, war ein Schwerpunkt, den man später auch im
Rhein-Sieg-Kreis lebte. Ganz gleich, ob Landrat Sebastian Schuster,
oder Bonns Bürgermeisterin Gabriele Klingmüller, sie gingen auf die
verschiedenen Bereiche ein, in denen die AWO erfolgreich agiert.
Die gelungene Tätigkeit als Träger von Tafeln, Kindertagesstätten
und Seniorenheimen, Arbeitgeber für behinderte Menschen, oder deren
Aus- und Weiterbilder, sind nur wenige Felder, die genannt wurden.
Zahlreiche Wohnformen für Senioren, ebenso betreute Varianten für
Menschen mit Behinderung, gehören außerdem zum Angebot.
Bürgermeister Franz Huhn schloss sich den Vorrednern an und
erweiterte seine Rede mit der Mahnung, den Frieden in der Welt zu
wahren und die Klimaproblematik im Blick zu behalten. „Wir müssen
dafür Verantwortung tragen.“
Der Vorsitzende Heinz-Willi Schäfer bedankte sich bei den
Mitarbeitern des Kreisverbandes, den Ehrenvorsitzenden Achim Reddmann
und Else Heinen, die 2007 die Verbände Bonn und Rhein-Sieg-Kreis
zusammengeführt hat, sowie die vielen Mitglieder der Ortsvereine.
„Ohne deren ehrenamtliches Engagement könnten wir vor Ort keine
Sozialarbeit leisten. 27 Ortsvereine mit 5.300 Mitgliedern gibt es in
Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis, und auf mindestens 700 tatkräftige
Helfer können wir hier regelmäßig bauen.“
Der Vortrag von Professor Dr. Jürgen Mittag über „AWO und
Wohlfahrtspflege in Deutschland“, wie auch das kabarettistische
Programm von Konrad Beikircher, rundeten den offiziellen Teil ab.
- Dirk Woiciech
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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