„Es wird anders, aber gut“
„Mittelalterliche Markt zur Weihnachtszeit“

Bürgermeister Stefan Rosemann, Conny Fuchs, Silke Göldner und Daniel Dieckmann (von links) freuen sich auf den Markt, während Lupus (hinten) gekonnt mit Messern jongliert.  | Foto: Woiciech
  • Bürgermeister Stefan Rosemann, Conny Fuchs, Silke Göldner und Daniel Dieckmann (von links) freuen sich auf den Markt, während Lupus (hinten) gekonnt mit Messern jongliert. 
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Siegburg - „Sicherlich haben wir eine große Verantwortung angesichts der
Umstände, doch der mittelalterliche Markt hat eine immense Bedeutung,
die für uns sehr wichtig ist“, erläuterte Bürgermeister Stefan
Rosemann. Laut der augenblicklichen Situation erlaubt es die
Corona-Schutzverordnung, dass der beliebte „Mittelalterliche Markt
zur Weihnachtszeit“, nach der letztjährigen Pause, endlich wieder
in Siegburg gastieren kann.

Ab Samstag, 20. November lassen die gewandeten Händler, Gaukler und
Musici den Zauber vergangener Zeiten erneut lebendig werden.

Das Spektakel, welches „Kramer, Zunft und Kurtzweyl“ (KZK) seit
bereits 30 Jahren in der Siegmetropole veranstalten, ist nicht nur bei
Groß und Klein in der Region beliebt, sondern weit über die Grenzen
hinaus. Daher wundert es niemanden, dass aktuell keine Werbung in den
Nachbarländern geplant ist.

„Es wird anders, aber es wird gut“, garantiert Daniel Dieckmann
von der „Mittelalter Marketing GmbH“, die als Veranstalter für
einen reibungslosen Ablauf sorgen. „Wir wollen einen Zwischenweg
gehen und den Markt anders aufbauen.“

Um Ansammlungen zu vermeiden, verzichtet man auf die große Bühne vor
dem Stadtmuseum. Stattdessen soll eine Taverne diese Örtlichkeit in
Beschlag nehmen. Hier zählt vor allem der geräumige Platz, um die
Stehtische mit ausreichenden Abständen unterzubringen. Die einzelnen
Buden und Stände werden weiter auseinandergezogen, um die
Besucherströme zu entzerren.

„Wir haben die Mittelstraße herausgenommen, so dass viel mehr
Fläche vorhanden ist. Somit erweist sich das Umsetzen von
Abstandsregeln als unproblematisch“, ergänzt Daniel Dieckmann.

Die Verkäufer tragen Masken wenn der direkte Kundenkontakt nicht ohne
Plexiglas-Trennung möglich ist. Überall sind obendrein
Desinfektionsmittel bereitgestellt.

Falls es doch zu einer Verschärfung der Corona-Situation kommt, gäbe
es die Möglichkeit, kurzfristig 3G-Kontrollen mit einem
Einbahnstraßensystem zu schaffen. „Wir sind darauf vorbereitet.“

Das Programm ist derzeit so gestaltet, dass Traubenbildungen
ausbleiben. Sind die Zuschauerzahlen vor der kleinen Bühne zu groß,
können Musiker und Akrobaten schnell agieren, über den Platz wandern
und so ihre Künste zur Schau stellen.

Bestimmt freuen sich dieses Jahr wieder alle auf die bewährte
Stammbesetzung, sei es Gaukler Lupus, der Jung und Alt gleichermaßen
begeistert, während ConFilius mit fröhlichen Klängen unterwegs und
stets zu Späßen aufgelegt ist, aber auch Spielmann Taravas, der die
Schulführungen und das Fest vor dem Fest begleitet. Ihm zur Seite
stehen die begnadeten Musikerinnen Wanda Wurzel und die wilde Hummel
mit ihrer Trommel. Unterstützung erhalten KZK zudem von Zauberer
Orlando von Godenhaven und dem Magister von Winterfeld.

An den Wochenenden kommen zusätzlich beliebte Musikgruppen in die
Stadt, wie etwa Kurtzweyl, Duo Fabula, Krless sowie Pill und Panz,
denen viele Fans ungeduldig entgegenfiebern.

Das Kinderprogramm erhält 2021 ebenfalls etwas mehr Raum. Neben dem
Gruselwusel nehmen Ritterturniere, Bogenschießen und Axtwerfen den
Nachwuchs gefangen. Mit den Wikingerbooten gibt es eine neue
Attraktion. Hier steigen die Sprösslinge in einen Kahn, der sich auf
magische Weise durch die Gassen der Stadt bewegt.

Mit ungefähr 42 Ständen ist die Auswahl immer noch enorm, selbst
wenn man dieses Mal auf das eine oder andere verzichten muss, wie
beispielsweise das Sortiment edelster Mäntel oder den
Gewürzhändler. Dafür lassen sich mit dem Besenbinder oder einer
Schmuckhändlerin erster Güte neue Gesichter und deren Waren
entdecken.

Ein Highlight wartet am Sonntag, 28. November auf die Besucher. Dann
wird ab 18.15 Uhr mit Kuchenanschnitt und einer kleinen Feuershow das
30. Jubiläum gefeiert.

Jeden Freitag erweitert sich „Ruf des Nachtwächters“ um eine
Stadtführung, die man über die Touristeninformation buchen kann. Auf
dieser Fackeltour geht es unter anderem um Weihnachtsmärkte, den
heiligen Nikolaus und andere wunderbare Anekdoten. Informationen zum
Programm des mittelalterlichen Marktes sind unter
https://mittelalterlicher-markt-siegburg.de
abzurufen. 

- Dirk Woiciech

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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