Saatgut-Initiative
Für Kuckuckslichtnelke und Wiesen-Flockenblume

Olaf Schriever, Bernd Freymann, Jens Eichner und Cornelia Lösche (v. li.) werben mit einer Saatgutinitiative für Artenvielfalt auf bergischen Wiesen. | Foto: Biologosche Stationen
  • Olaf Schriever, Bernd Freymann, Jens Eichner und Cornelia Lösche (v. li.) werben mit einer Saatgutinitiative für Artenvielfalt auf bergischen Wiesen.
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Rhein-Berg - (red) Die Biologischen Stationen Oberberg, Rhein-Berg und Mittlere
Wupper veröffentlichen gemeinsam mit dem Naturpark Bergisches Land
einen Informationsflyer zur Nutzung heimischer Wildpflanzen in
Naturschutzprojekten und präsentieren die gemeinsame Internetseite
zum LVR-Projekt „Bergisches Saatgut für Bergische Vielfalt“.

Das vom Landschaftsverband Rheinland geförderte Projekt „Bergisches
Saatgut für Bergische Vielfalt“ endet in diesem Jahr. Ziel des
Projektes war die Erhaltung und Wiederherstellung bunter, artenreicher
Wiesen und Grünflächen durch die Erzeugung von regionalem Saatgut
für die Einsaat. „In den letzten Jahren ist die Artenvielfalt auf
Wiesen und Grünlandflächen stark zurückgegangen“, berichtet Olaf
Schriever wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Biologischen Station
Oberberg und Rhein-Berg. „In diesem Projekt sollte daher Saatgut von
Bergischen Wiesenpflanzen gesammelt und schlussendlich auch im
Bergischen Land vermehrt werden.“

In den letzten drei Jahren haben die Biologischen Stationen daher von
20 Pflanzenarten wie beispielsweise der Wiesen-Margerite, der
Kuckuckslichtnelke oder der Wiesen-Flockenblume Saatgut gesammelt, das
über die Saatgutfirma Rieger-Hoffmann an Landwirte im Bergischen Land
für den Anbau weitergegeben wird. „Im Idealfall können wir bald
Saatgut aus dem Bergischen Land für die Anreicherung von Wiesen
beziehen“, erklärt Schriever.

„Mit der Veröffentlichung des Flyers und der Internetseite möchten
wir nun allen Menschen die Möglichkeit geben selbst aktiv zu
werden“, erläutert Jens Eichner, Geschäftsführer des Naturparks
Bergisches Land. Auch Bernd Freymann Geschäftsführer der
Biologischen Stationen Rhein-Berg und Oberberg, ist von dem Projekt
überzeugt: „Immer wieder hören wir vom Insektenrückgang, der
sicherlich viele Gründe hat. Einer davon ist aber auch die Verarmung
von Wiesen und darüber hinaus auch von immer mehr Privatgärten.
Dabei kann jeder von uns etwas gegen den Insektenrückgang tun.“

Die Website „Bergisches Saatgut für Bergische Vielfalt“ findet
man unter

www.bergisches-saatgut.de. Der gleichnamige Flyer steht dort zum
Download zur Verfügung oder kann bei der Biologischen Station und dem
Naturpark Bergisches Land angefragt werden. Wer Tipps zur
fachgerechten Anreicherung von artenarmen Wiesenflächen benötigt
kann sich bei den Biologischen Stationen melden: Cornelia Lösche (0
22 05) 94 98 94 14.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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