Emotionaler Austausch
In Lind und Wahnheide entstehen Flüchtlingsunterkünfte

An der Aloys-Boecker-Straße in Lind sollen in fünf Containerhäusern bis zu 320 Plätze für Flüchtlinge entstehen. Überwiegend Familien sollen dort voraussichtlich ab Dezember unterkommen. | Foto: König
  • An der Aloys-Boecker-Straße in Lind sollen in fünf Containerhäusern bis zu 320 Plätze für Flüchtlinge entstehen. Überwiegend Familien sollen dort voraussichtlich ab Dezember unterkommen.
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WAHN - (kg). Teils hitzig vorgetragene Meinungen und ein beachtliches
Aufgebot von Verwaltung und Politik – darunter Sozialdezernent
Harald Rau, Wohnungsamtsleiter Josef Ludwig, Bezirksbürgermeister
Henk van Benthem sowie Bürgeramtsleiter Norbert Becker –
kennzeichneten die Informationsveranstaltung im Pädagogischen Zentrum
des Schulzentrums Wahn zu den künftigen Flüchtlingsunterkünften in
Lind und Wahnheide.

Unter den rund 140 Besuchern weilten auch mehrere Vertreter von
Flüchtlingsinitiativen vor Ort; so zum Beispiel Jürgen Auth aus
Zündorf, Mario Ascani, ein Sprecher der Flüchtlingsinitiativen in
Köln, sowie Tanja Schmieder von City of Hope Cologne.
So war die zweistündige Informationsveranstaltung eine
Meinungsplattform und „Demokratie live“, weil viele unter-
schiedliche Meinungen vertreten wurden. Eine junge Frau, die am
Boardinghaus in Wahn wohnt, beschwichtigte etwa: „Die Bewohner haben
mir nicht ein Stück vom Garten weggenommen.“ Es gebe „null
Probleme“. Mario Ascani aus Brück betonte: „Es gibt nicht mehr
Müll, es werden genauso viele Fahrräder wie früher gestohlen. Der
einzige Unterschied ist, das die Menschen eine andere Sprache
sprechen.“
Am Rande der Veranstaltung wurde bekannt, dass in den nächsten Wochen
die sechs noch mit Flüchtlingen belegten Kölner Turnhallen geräumt
werden sollen. In der Alten Heide 51 sollen ab Mitte Juli Familien aus
Syrien, dem Irak und Iran sowie aus Afghanistan in ein
dreigeschossiges Haus ziehen. Sozialarbeiter der Stadt werden die
Bewohner betreuen. In Lind sollen fünf Containerhäuser Ende des
Jahres fertiggestellt sein. Die Betreuung übernehmen die Johanniter.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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