Die SV Porz vertritt 31.000 Menschen
Es gibt wirklich viel zu tun

Roswitha Lamsfuß, | Foto: König
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Porz (kg). Sie haben das Mindestalter erreicht. Das liegt bei 60 Jahren. Man kann sagen, man muss 18 werden, um alle Rechte und Pflichten zu erhalten, und 60 werden, um aus einem reichen Portfolio aus Erfahrungen schöpfen zu können. Dieses Wissen für andere einzusetzen, und vieles zu erreichen, das nehmen sich fünf Menschen aus dem Porzer Stadtbezirk als Seniorenvertreterinnen und Seniorenvertreter vor.
Roswitha Lamsfuß, Jahrgang 1954, verheiratet und ein Kind. Die frühere Standesbeamtin lebt in Zündorf und konnte 4.169 Menschen für sich gewinnen. Volker Scherzberg, Jahrgang 1954, ist verheiratet und lebt in Langel. Für den früheren Polizeihauptkommissar, der sich unter anderem als Notfallseelsorger engagiert, stimmten 3.950 Bürger*innen. Dr. Reinhard Kulozik, Jahrgang 1952, war Aufsichtsperson bei der Berufsgenossenschaft Chemie, ist verheiratet und hat vier Kinder. Der Geologe lebt in Zündorf und erhielt 3.736 Stimmen. Alle drei sind neu in der Seniorenvertretung. Herbert Anton Krempa und Hartmut Achten haben sich in diesem Gremium bereits ehrenamtlich engagiert. Ingenieur Krempa, Jahrgang 1950, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er lebt in Urbach, ist unter anderem Vize-Sprecher der Seniorenvertretung Porz und wurde von 3.624 Menschen gewählt. Ingenieur und Architekt Achten, Jahrgang 1949, ist verheiratet, lebt in Urbach und hat ein Kind. Für den früheren Porzer Vize-Bezirksbürgermeister wurde 3.079-mal votiert.
Das Fünferteam kann bis Ende 2027 Vieles bewegen. Sie vertreten die Anliegen von rund 31.200 Menschen, die 60 Jahre oder älter sind. Ein Alter, das deutlich mehr als jeder Dritte im Stadtbezirk erreicht hat. Lamsfuß sieht die Situation für Menschen mit Behinderung im Fokus, Scherzberg den niedrigschwelligen Umgang mit digitaler Technik und Kulozik Sicherheit und Gesundheit sowie die Einbindung in das soziale Leben. Für Krempa sind unter anderem ein sicheres Renteneinkommen sowie eine Gesundheits- und Pflegeversicherung wichtig. Diese sollte umfassend und nicht diskriminierend sein. Achten führt zum Beispiel den Eingang im Bildungszentrum des Porzer Rathauses an, der noch immer nicht durch einen Kontaktgeber behindertengerecht sei. Die Forderung bestehe aber bereits seit längerem.
Die Seniorenvertreter*innen könnten sich zudem den Einsatz eines so genannten Digitalkoffers für Senioren vorstellen, der allerlei einfach und verständlich näherbringt. Aber auch die Beseitigung von Stolperfallen auf Bürgersteigen oder barrierefreie Straßen-Zugänge thematisieren sie. Zu dunkle Bereiche im Stadtbild müssten besser ausgeleuchtet und für das Abstellen von E-Scootern müsse ein Konzept her. Vorstellen können sich die Seniorenvertreter zudem einen KVB-Tarif, der älteren Menschen entgegenkommt. Mehr Sicherheit, besonderes für ältere Menschen fordern sie für den Leinpfad zwischen Poll und Zündorf.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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