Hasen und Kaninchen
Vom Osterhasen, Ostereiern und dem Kaninchenzuchtverein

Auch wenn diese „Osterhasen“ Kaninchen, genauer Blaue Wiener, sind, und sie nicht die Ostereier bringen, gehören beide doch untrennbar zusammen. | Foto: Christel Franke
  • Auch wenn diese „Osterhasen“ Kaninchen, genauer Blaue Wiener, sind, und sie nicht die Ostereier bringen, gehören beide doch untrennbar zusammen.
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Gummersbach - Auf Futtersuche kamen Hasen früher auch in die Dörfer und Gärten.
Da sie infolgedessen oft in der Nähe der Häuser gesehen wurden,
erzählten die Erwachsenen ihren Kindern, dass der Hase die Ostereier
ins Nest lege. Heute gibt es nur noch sehr wenig Hasen. Es sind meist
Kaninchen, die man sieht. Aber die Erzählung, dass der Hase, sprich
der Osterhase, die Eier bringt, hören noch heute die Kinder. Manch
wundervolles Bilderbuch ist mit diesen Geschichten erschienen und
lässt nicht nur die Kinderherzen, sondern auch die der Erwachsenen
höher schlagen.

Kaninchenzucht

Kaninchen gehören zu den Tierarten, die sehr häufig in
Privatställen gehalten werden. Oft geschieht dies lediglich für den
eigenen Fleischbedarf.

Viel aufwändiger ist hingegen die Kaninchenzucht. Dabei werden
bestimmte Rassekaninchen gezüchtet und gepflegt. Max-Willi Viebahn
aus Reichshof ist einer der oberbergischen Kaninchenzüchter. „Die
Liebe zum Tier ist es, die mich dieses Hobby seit 40 Jahren ausüben
lässt,“ erzählt Viebahn. Er unterhält in Gummersbach-Gummeroth
eine Stallanlage mit vier Rammlern, sechs Häsinnen und etwa 20 bis 30
Jungtieren. Zusammen mit anderen, die dem selben Hobby nachgehen, ist
er im Gummersbacher Kaninchenzuchtverein

R 374. Der Verein hat zwölf aktive Mitglieder, die sich normalerweise
alle zwei Monate treffen.

„Hier tauschen wir uns aus über Erfolge und Misserfolge beim Umgang
mit den Tieren. Wir sorgen mit unserer Arbeit dafür, dass nicht nur
neue Kaninchenrassen gezüchtet werden, sondern dass auch alte, vom
Aussterben bedrohte Rassen, erhalten werden. Auf Tierschauen
präsentieren die Züchter ihre Tiere. Die Ausstellungen stehen im
Vordergrund der Vereinsarbeit,“ so Viebahn.

Braten und Handarbeiten

Bei Ausstellungen gute Platzierungen zu erhalten, ist Hauptaugenmerk
der Kaninchenzucht. Doch landet das eine oder andere Kaninchen im
Bratentopf, denn der Nachwuchs bei den Kaninchen ist zahlenmäßig
sehr groß.

„Kaninchen haben ein köstliches Fleisch und viele schmackhafte
Gerichte lassen sich damit zubereiten,“ schwärmt Viebahn,
„landläufig wird der Braten mit Rotkohl oder Sauerkraut und
Klößen angeboten, aber man kann das Fleisch auch grillen oder aus
dem Brustfleisch Rouladen formen. Es gibt viele tolle Gerichte.

Die Frauen im Kaninchenzuchtverein bilden eine eigene Kreativgruppe,
die von Renate Tegthoff betreut wird. In der Frauengruppe werden
Handarbeiten rund um das Kaninchen hergestellt, auch unter Verwendung
von Kaninchenfellen.

Mitglied werden

Viebahn wirbt für seinen Verein: „Wir sind immer offen für neue
Mitglieder, denn andere Züchter habe auch andere Ideen.“ Der Verein
ist gerne zur Zusammenarbeit mit anderen Züchtervereinen bereit;Dde
Tierliebe verbinde sie alle. Informationen zum Gummersbacher
Kaninchenzüchterverein können unter www.R374gm.de eingeholt werden.
Telefonische Auskünfte erteilt Max-Willi Viebahn gerne unter 01 51/5
15 40 34.

- Christel Franke

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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