Biologische Station Oberberg
Obstbaumwartinnen sind jetzt fit im Schnitt

Die frischgebackenen Obstbaumwart*innen.           | Foto: Olaf Schriewer
  • Die frischgebackenen Obstbaumwart*innen.
  • Foto: Olaf Schriewer

Oberberg/Rheinberg (eif). Im Rahmen Projektes „Fit im Schnitt: Pflegen, Erhalten, Ernten – Obstbaumwartausbildung von Grevenbroich bis Gummersbach“ haben die Biologischen Stationen Oberberg und Rhein-Berg 16 Obstbaumwart*innen ausgebildet.

Jetzt wurden die Zertifikate überreicht. Streuobstwiesen sind ein bedrohtes Element der Kulturlandschaft. Immer mehr Obstbäume sterben verfrüht mangels professioneller Pflege. Es gibt zu wenig Fachleute. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, haben sich im Frühjahr 2020 fünf Biologische Stationen zu einem vom Landschaftsverband Rheinland geförderten Kooperationsprojekt zusammengeschlossen. Gesucht wurden Bürger*innen, die sich langfristig für die Förderung und den Erhalt von Streuobstwiesen in ihrer Region engagieren wollen. Die sollten zu Obstbaumwart*innen ausgebildet werden. „An 13 Kurstagen von Oktober 2020 bis Februar 2023 wurden in Zusammenarbeit mit dem Referenten Detlef Regulski theoretische und praktische Kenntnisse vermittelt“ erläuterte Dr. Bernd Freymann, Geschäftsführer der beiden Biologischen Stationen. „Die Teilnehmenden haben viel über Pflanzung, Schnitt, Obstsorten und Pflanzengesundheit gelernt.“ Trotz erschwerter Bedingungen während der Kurstage wegen der Corona-Pandemie haben insgesamt 48 Obstbaumwart*innen ihre Prüfung bestanden und die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Davon stammen 16 Teilnehmende aus dem Oberbergischen und Rheinisch-Bergischen Kreis. Jetzt wurde der Erfolg gefeiert. Florian Treede, wissenschaftlicher Volontär beim LVR-Netzwerk Kulturlandschaft - Biologische Stationen im Rheinland, lobte alle Beteiligten: „Streuobstwiesen sind ein bedeutender Teil der rheinischen Kulturlandschaft und sehr wertvoll für den Naturschutz.

Die Ausbildung von Obstbaumwart*innen ist entscheidend für den Erhalt und die Pflege dieser Flächen. Darum freue ich mich, dass sich im Rahmen des Projektes so viele Biologische Stationen im Rheinland und so viele begeisterte Bürger*innen gefunden haben, die sich für Streuobstwiesen einsetzen möchten.“

Die Obstbaumwart*innen stehen ab sofort als Ansprechpersonen rund um das Thema Obstbaumschnitt und Streuobstwiesen zur Verfügung und können ihr Wissen an die Öffentlichkeit weitergeben und Interessierte gezielt bei der Anlage

und Pflege beraten. Bei Fragen rund um die Themen Streuobstwiese und Obstbaumschnitt können die Biologischen Stationen Kontakte vermitteln.

In Oberberg: Olaf Schriever, schriever@bs-bl.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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