Oberbergischer Kreis
Mobilitätskonzept

- Oberbergischer Kreis hat sein Integriertes Mobilitätskonzept vorgestellt.
- Foto: OBK
Oberberg. Der Oberbergische Kreis hat einen umfassenden Plan erstellt, um nachhaltige Lösungen für die Verkehrsplanung umzusetzen. Die Mobilität im Kreisgebiet soll damit effizienter, umweltfreundlicher und nutzungsorientierter gestaltet werden.
Das Konzept vereint verschiedene Themen und Mobilitätsangebote und legt eine langfristige Strategie zur Verbesserung der Mobilitätsangebote fest.
„Dieses Konzept legt den Grundstein für eine zukunftsweisende und nachhaltige Mobilität für die Bürgerinnen und Bürger im Oberbergischen Kreis. Verlässliche Verkehrsinfrastrukturen und ein funktionierendes Verkehrsangebot sind für unsere Wirtschaft und das gute Leben im Oberbergischen Kreis von entscheidender Bedeutung“, betonte Landrat Jochen Hagt.
Das Integrierte Mobilitätskonzept dient als strategischer Leitfaden, um den Herausforderungen der zukünftigen Verkehrs-
planung in einem ländlich geprägten Raum gerecht zu werden. Es zielt darauf ab, nachhaltige Mobilitätsangebote zu fördern und die Verkehrsstrukturen so zu optimieren, dass sie den aktuellen und künftigen Bedürfnissen der Bevölkerung entsprechen. Dabei wurden von Anfang an ein realistischer Umset-
ungsanspruch und eine Finanzierbarkeit und Nachhaltigkeit der Maßnahmen ins Zentrum gestellt.
Über 50 Maßnahmen
Die über 50 unterschiedlichen Maßnahmen zielen auf die Herausforderungen der Gegenwart ab und blicken dabei in die Zukunft der nächsten zehn Jahre. Gleichzeitig dient es den kreisangehörigen Städten und Gemeinden als Grundlage für die eigene Entwicklung vor Ort. Das Zusammenspiel der Verkehrsarten und die erfolgreiche Zusammenarbeit sind von entscheidender Bedeutung. Wiehls Bürgermeister Ulrich Stücker hat den Prozess für die Kommunen steuernd begleitet: „Das Mobilitätskonzept ermöglicht es, die Mobilität der Bürgerinnen und Bürger unserer Städte und Gemeinden im Zusammenhang zu denken und gezielt zu verbessern. Besonders im ländlichen Raum sind innovative und flexible Lösungen, wie monti, notwendig, um die Mobilität für alle zu gewährleisten.“
Schwerpunkte
Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV): Verbesserung des Busangebotes auf den Hauptverkehrsachsen, unter anderem durch effizientere Taktungen, bessere Anschlüsse sowie ein Zukunftskonzept für den On-Demand-Verkehr „monti“.
Eine bessere Erreichbarkeit der Wirtschaftsstandorte: Anbindung von Gewerbegebieten an den ÖPNV und an die Radwegeinfrastruktur, verkehrliche Verbesserung der Erreichbarkeit von Firmen für Wirtschaftsverkehre und Mitarbeitende.
Multimodalität: Vernetzung verschiedener Verkehrsmittel für eine effiziente und nachhaltige Mobilität. Dazu gehören Park & Ride-Angebote, die Pendlerinnen und Pendlern den Umstieg auf den ÖPNV oder private Mitnahmemöglichkeiten im PKW erleichtern, sowie Mobilstationen, die verschiedenen Verkehrsträger, wie Bahn und Fahrrad, miteinander verknüpfen und den Wechsel zwischen ihnen möglichst komfortabel gestalten.
Radverkehr: Unterstützung der Kommunen bei der Radverkehrsentwicklung und dem Bau neuer Radwegeverbindungen zwischen den Städten und Gemeinden.
Nachhaltige Mobilität und digitale Lösungen: Im Fokus steht die Erhaltung und Sicherung der Verkehrsinfrastrukturen, wie der Kreisstraßen, aber auch Barrierefreiheit, die Umstellung der OVAG-Busse auf emissionsfreie Antriebe oder digitale Lösungen für bessere Fahrgastinformation oder Verkehrsmittelvernetzung.
Beteiligung der Bevölkerung
Die Entwicklung des Mobilitätskonzeptes erfolgte in Zuammenarbeit von Fachleuten, politischen Entscheidungsträger so-
wie Bürgerinnen und Bürgern.
Ausblick und nächste Schritte
Der Kreisentwicklungsausschuss hat bis Mitte Mai Zeit, sich mit den Inhalten zu beschäftigen. Erst dann wird das Konzept zum Beschluss eingebracht. Ab Sommer sollen erste Maßnahmen in die Umsetzung gehen. Weiteres www.obk.de/mobikon.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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