Heimische Pilze
Leckerbissen für Kenner

- Das Ergebnis nach dem Waldspaziergang kann sich sehen lassen.
- Foto: Christel Franke
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Oberberg - (cf) In diesem Jahr sind die Pilzsammler ganz besonders glücklich.
Nach dem langen, trockenen Sommer sind die Pilze nach dem ersten Regen
buchstäblich aus dem Boden geschossen. Die Ernte von schmackhaften
Pilzen ist außerordentlich gut.
Das Sammeln der Pilze ist hierzulande nur zum Eigenbedarf erlaubt.
Direkte Gewichtsgrenzen gibt es nicht, aber die Menge sollte nicht
mehr sein als für ein bis zwei Portionen nötig sind. Auf familiären
Bedarf bezogen ergibt das etwa ein bis maximal zwei Kilogramm. Mehr
als 250 Gramm Wildpilze sollten pro Person in einer Woche ohnehin
wegen der Belastung mit Strahlung und Schwermetallen nicht verzehrt
werden. Die Förster machen Kontrollgänge in den Wäldern. Mit der
Beschränkung soll vermieden werden, dass zu viele Pilze abgeschnitten
werden, denn sie sind wichtig für die Ökologie des Waldes.
Schmackhafte Gerichte lassen sich mit allen Pilzen zubereiten. Rezepte
gibt es für viele Geschmacksrichtungen, ob mit oder ohne Fleisch.
Aber Vorsicht: Schon manch giftiger Pilz ist aus Unkenntnis im
Kochtopf gelandet und hat zu Unwohlsein oder gar Schlimmerem geführt.
So ähnelt die sehr schmackhafte Marone dem Gallenpilz, der zwar nicht
zu den Giftpilzen gehört, aber – wie schon der Name sagt –
schmeckt er sehr gallig. Von verschiedenen Organisationen werden
Waldspaziergänge mit Pilzbestimmung angeboten. Dies ist für neue
Pilzsucher sehr zu empfehlen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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