Aktion Sauberes Frechen
„Jetzt sind wir alle gefragt“

Anita Börnig freut sich über die Reinstallation des öffentlichen Abfalleimers an der Hermann-Balkhausen-Straße und das verbesserte Erscheinungsbild der Stadt Frechen. Aber ganz zufrieden ist die 75-Jährige noch nicht. | Foto: Lars Kindermann
  • Anita Börnig freut sich über die Reinstallation des öffentlichen Abfalleimers an der Hermann-Balkhausen-Straße und das verbesserte Erscheinungsbild der Stadt Frechen. Aber ganz zufrieden ist die 75-Jährige noch nicht.
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Frechen - Politik und Verwaltung haben schon die Bekanntschaft von Anita Börnig
gemacht und erfahren müssen, dass – wenn es um die Unsauberkeit
ihrer Heimatstadt Frechen geht – mit der rüstigen Rentnerin nicht
zu spaßen ist. Hartnäckig und mit viel Engagement setzt sie sich
für das Erscheinungsbild Frechens ein. Nach Verwaltungsspitze und
Politik ist der 75-jährigen eine neue Zielgruppe ins Visier geraten:
Wir alle!

Wenn Anita Börnig bei bestem Frühjahrswetter durch Frechen spaziert,
dann fällt ihr auf: „Es hat sich was getan!“ Seit mehr als einem
Jahr kämpft sie für eine saubere und gepflegte Stadt Frechen (die
SonntagsPost berichtete).

Dabei setzt die 75-Jährige auf den Dialog: „Ich habe Gespräche mit
fast allen Ratsfraktionen und den Frechener Stadtbetrieben
geführt.“ Besonders konstruktiv sei das Gespräch mit Hans Peter
Wolle, verbliebener Geschäftsführer der Stadtbetrieb Frechen GmbH,
verlaufen. Vieles sei im letzten Jahr in Bewegung gekommen.

Ein kleines Zeichen dafür sei die Wiederaufhängung eines
städtischen Abfallbehälters an der Hubert-Prott-Straße Ecke
Hermann-Balkhausen-Straße. Dieser war vor Monaten zu
„Testzwecken“ entfernt worden, da dort Unbekannte immer wieder
ihren Hausmüll entsorgten. Das Resultat war eine Verschmutzung der
Straßenecke mit gefüllten Hundekotbeuteln und Verpackungsmüll.
„Jeden Tag bin ich da raus und habe den Müll aufgesammelt“,
erzählt Anita Börnig. Vor vier Wochen dann die Überraschung: Der
Mülleimer hängt wieder!

Aber auch in Sachen Rückschnitt, Grünflächenpflege und allgemeine
Sauberkeit hat sich – ihrer Meinung nach – vieles getan. Noch ist
sie aber nicht zufrieden: „Jetzt sind wir alle gefragt“, sagt die
engagierte Frechenerin.

Sie appelliert an alle Frechener: „Erklärt Euren Kindern, dass
Verpackungsmüll, Süßigkeiten und Bananenschalen nicht auf die
Straße, sondern in die Mülltonne kommen - entsorgt euren Hausmüll
nicht in öffentlichen Abfallbehältern – Zigarettenkippen und leere
Schachteln gehören nicht auf die Straße – die Zahlung von
Hundesteuer berechtigt Hundehalter nicht dazu, die Ausscheidungen
eures Lieblings einfach liegen zu lassen – zeigt Zivilcourage:
Sprecht Mitbürger an, die den vorstehenden Punkten zuwider handeln
oder meldet es dem Ordnungsamt.“

Nur im Zusammenspiel mit Verwaltung, Politik, Stadtbetrieben und den
Bürgern könne Frechen wieder eine saubere Stadt werden.

- Lars Kindermann

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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