Wenn Träume bewusst ins Wasser fallen
Helma und Peter Schultes freuen sich auf die WM

Schiffswrack mit Model - Karibik | Foto: Peter Schultes
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  • Schiffswrack mit Model - Karibik
  • Foto: Peter Schultes
  • hochgeladen von Düster Volker

Erftstadt - In Zeiten der Corona-Pandemie müssen viele auf ihr geliebtes Hobby
verzichten – nicht so Helma und Peter Schultes. Sie teilen eine
besondere ­Leidenschaft, die zwei Aspekte vereint, die man so nicht
direkt verbinden würde: Das Sport­tauchen und die Fotografie -
beides können sie richtig gut!

Die beiden ­haben nichts „ausgefressen“, lieben es aber dennoch
unterzutauchen. Kein Wunder, denn Helma und Peter Schultes gehören
nicht nur in Deutschland zum Besten, was die
Live-Unterwasser­fotografie zu bieten hat. Ob heimische
Braun­kohleseen, eisige Gebirgsflüsse oder die Weite der Meere, das
Erftstädter Ehepaar ist bereits an unzähligen Plätzen der Welt
abgetaucht – immer mit dem Blick für das Besondere.

Nahaufnahmen von Meeresbewohnern wie Seepferdchen, Seehunden,
Schildkröten oder ­gigantischen Walhaien zählen ebenso zum
reichhaltigen Repertoire wie stimmungsvolle Motiv­ensembles samt
Model. Das ehrgeizige Duo ist dabei immer top-fokussiert – und so
zwangsläufig auch erfolgreich:

„Wir konnten in den vergangenen Jahren einige internationale Preise
sammeln: den 1. Platz in der Kategorie Weitwinkel mit Model bei den
offenen holländischen Meisterschaften 2019 und 2020 sowie den 2.
Platz in der Gesamtwertung 2020, einen 1., 2. und 3. Platz bei den
slowakischen Meisterschaften im Nationalpark ­Hohe Tatra (Foto) oder
den Gesamtsieg bei den schweizer Meisterschaften 2020. Diese und
weitere nationale Erfolge haben uns letztlich einen Startplatz in der
deutschen Nationalmannschaft des VDST, Verband Deutscher Sporttaucher
e.V., für die Weltmeisterschaft im Oktober auf Porto Santo, einer
Nachbarinsel von ­Madeira in Portugal“, zählt ­Peter Schultes
auf.

Während es für Helma Schultes als Model bereits die zweite
Weltmeisterschaft nach Mexiko 2017 sein wird, feiert ­Peter Schultes,
wenn es Corona-konform möglich ist, auf ­Porto Santo seine
WM-Premiere – und die wird akribisch geplant: „Wir richten unseren
Jahresurlaub auf dieses Event aus und werden zehn Tage vorher
anreisen.“ Auch wenn der VDST seine Teams finanziell unterstützt,
bleibt es ein zeitlich wie finanziell aufwändiges Hobby, „aber was
tut man nicht alles für Ruhm und Ehre“, lacht Peter Schultes.
Besondere Hoffnungen richten sich auf die Einzelwertung mit ­Model,
„das ist unsere Paradedisziplin.“ Bei der EM in Spanien 2016
konnte man bereits gegen die starke europäische Konkurrenz aus
Spanien, Frankreich und Italien Erfahrungen sammeln, jetzt träumt das
Schultes-Duo von einem Podiumsplatz bei der WM.

„Da ist natürlich Kreativität gefragt. Man kann sich vieles vorab
überlegen, aber die Natur zeigt sich halt immer wieder anders. Man
muss auch schnell einen Plan B entwickeln können. Da hilft dann
Erfahrung“, erklärt das perfekt aufeinander eingespielte Paar.
Während der zwei 90-minütigen Tauchgänge an jeweils zwei Tagen muss
letztlich alles sitzen für die perfekten Fotos, denn: „Das ist
ein Live-Fotografie-Wettkampf. Nach­trägliche Bildbearbeitungen sind
verboten“, erklärt Peter Schultes, und Helma ergänzt: „Das
bedeutet eine enorm hohe physische wie auch psychische Belastung am
Wettkampftag.“ Dennoch freuen sich die beiden bereits auf mögliche
Motive mit Rochen, Delfinen und Schiffswracks.

Wie sich das Paar im ­Detail auf die WM vorbereitet, berichten wir in
den kommenden Wochen. 

Redakteur/in:

Düster Volker aus Erftstadt

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