Stromerzeugung im Klassenzimmer
Viertklässler lernen Bedeutung von Ökostrom kennen

Dr. Markus Phlippen (DUA) war im Auftrag der Stadtwerke Brühl für eine Doppelstunde in der Gemeinschaftsgrundschule Martin-Luther zu Gast. | Foto: Stadtwerke Brühl
  • Dr. Markus Phlippen (DUA) war im Auftrag der Stadtwerke Brühl für eine Doppelstunde in der Gemeinschaftsgrundschule Martin-Luther zu Gast.
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Brühl - Stadtwerke Brühl fördern Umweltunterricht an der
Gemeinschaftsgrundschule Martin-Luther.

Mit Experimenten und kleinen Praxisaufgaben haben die Kinder der
Gemeinschaftsgrundschule Martin-Luther gelernt, wie der Strom bei
ihnen zu Hause bis zur Steckdose kommt. In der anschaulichen
Doppelstunde „Energie erleben und verstehen“ konnten die
Viertklässler an verschiedenen Arbeitsstationen u.a. Lämpchen mit
Miniwindrädern zum Leuchten bringen. Die Stadtwerke Brühl bieten
diesen praxisnahen Umweltunterricht in Zusammenarbeit mit der
Deutschen Umweltaktion (DUA) derzeit an verschiedenen Grundschulen der
Stadt an. Ziel ist es, Kinder möglichst früh für den
verantwortungsvollen Umgang mit Energie zu sensibilisieren. „Die
Umwelt zu schützen und den Klimawandel zu bekämpfen ist heute
bereits ausgesprochen wichtig, aber für künftige Generationen wird
dieses Thema noch erheblich an Bedeutung gewinnen“, sagt
Stadtwerke-Geschäftsführerin Dr. Marion Kapsa. „Das ist auch der
Grund, warum wir die Kinder aus unserer Stadt spielerisch und
möglichst früh an den Umweltschutz heranführen.“ Der Gedanke
hinter dem Projekt: Wer schon als Kind lernt, Energie nachhaltig zu
nutzen, wird dieses Verhalten sehr wahrscheinlich auch als Erwachsener
fortführen. Nachdem die Kinder festgestellt hatten, wozu sie in ihrem
Alltag überall Strom brauchen – zum Licht anknipsen, Musik hören,
für den Toaster usw. – umringten die Viertklässler den Experten
Dr. Markus Phlippen. Der Mitarbeiter der Deutschen Umweltaktion hatte
das Modell einer Dampfmaschine mitgebracht, das unter lautem Getöse
und mit dampfendem Mini-Schornstein ein kleines Glühlämpchen zum
Leuchten brachte. Anhand dieser Dampfmaschine erklärte er, wie in
Kohle- und Öl-Kraftwerken Strom erzeugt wird und welche Auswirkungen
das aufs Klima hat. „Die Kinder haben schnell verstanden, wie
schlecht CO2 für die Umwelt ist und wollten wissen, ob man Strom auch
erzeugen kann, ohne dass Kohlendioxyd entsteht“, erzählt Dr. Markus
Phlippen. Die Antwort fanden die Kinder nicht allzu weit von ihrem
Klassenraum entfernt – an der alten Zuckerfabrik in Brühl. Dort
betreiben die Stadtwerke seit Jahren ein Blockheizkraftwerk. Darin ist
ein mit Erdgas betriebener Motor verbaut, der einen Generator in Gang
setzt. Dieser wandelt anschließend die mechanisch erzeugte Energie in
Strom um. Gleichzeitig wird aber auch die freigesetzte Wärme des
Motors genutzt, um die Wohnungen im Neubaugebiet zu heizen. Also quasi
eine Win-Win-Situation für Anwohner und das Klima. Dr. Markus
Phlippen zeigte den Kindern darüber hinaus mit kleinen Experimenten
noch weitere Möglichkeiten, um umweltfreundlich Strom zu erzeugen. So
bekamen die Viertklässler zum Beispiel ihre eigenen Windrädchen, um
herauszufinden, wie aus Wind Strom gemacht werden kann. Indem sie auf
die kleinen Rotoren pusteten, konnten sie beobachten, wie der daran
angeschlossene Dynamo plötzlich eine Lampe zum Leuchten brachte.
Außerdem bauten sie in kleinen Gruppen eigene Wasserkraftwerke, die
sie mit Gießkannen und Pumpen zum Laufen bringen konnten. „Es war
toll zu sehen, mit wie viel Spaß die Kinder bei der Sache waren“,
freut sich Dr. Marion Kapsa im Anschluss an die Doppelstunde über die
engagierte Mitarbeit der Kinder. „Das zeigt mir, dass sich das
Engagement der Stadtwerke Brühl gelohnt hat.“ Lehrer und Schüler
hätten ihr ausschließlich positive Rückmeldungen geben, weshalb die
Geschäftsführerin bereits eine Neuauflage des Projektes im kommenden
Schuljahr in Aussicht stellt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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