Ohne Erinnerung gibt es keine Zukunft
Gedenken an Judenpogrome vor 80 Jahren

Vom Franziskanerhof aus zog der Schweigegang in Erinnerung an die Brühler Judenpogrome vor 80 Jahren los. | Foto: Harald Zeyen
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  • Vom Franziskanerhof aus zog der Schweigegang in Erinnerung an die Brühler Judenpogrome vor 80 Jahren los.
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Brühl - (huz) Mit einer Gedenkfeier in der Galerie am Schloss und dem
traditionellen Schweigegang durch die Stadt zur Gedenkstätte An der
Synagoge erinnerte die Stadt Brühl und die Brühler Initiative für
Völkerverständigung an die Pogrome an Brühler Juden sowie die
Zerstörung der Synagoge an der Friedrichstraße vor 80 Jahren. Unter
dem Motto „Ohne Erinnerung gibt es keine Zukunft“ appellierte
Bürgermeister Dieter Freytag in seiner Rede an die Bewahrung der
Erinnerungskultur und sagte: „Brühl bleibt wie es ist – weltoffen
und tolerant!“. Dr. Werner Höbsch moderierte das Gedenken, bei dem
die Sperber-Pfadfinder jüdische Lieder sangen, die 90-jährige Marita
Berg ihre Erinnerungen an den 9. und 10. November 1938 in Brühl
erzählte und Zeugnisse von jüdischen Zeitzeugen vorgelesen wurden.
Anschließend zogen viele hundert, meist junge Teilnehmer schweigend
vom Franziskanerhof aus mit 64 Kerzen los, um an die 64 ermordeten
Brühler Juden zu gedenken.

Vom Franziskanerhof aus zog der Schweigegang in Erinnerung an die Brühler Judenpogrome vor 80 Jahren los. | Foto: Harald Zeyen
Marita Berg (90), hier mit Moderator Dr. Werner Höbsch, las ihre Erinnerungen an den 9./10. November 1938 in Brühl vor. | Foto: Harald Zeyen
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