Poltik für Fährbetrieb
Krokodil mit Zukunft?

Fällt die Fähre aus, würden 70 000 Fahrgäste betroffen sein.  | Foto: Axel König
  • Fällt die Fähre aus, würden 70 000 Fahrgäste betroffen sein.
  • Foto: Axel König

n will, oder von Weiß in die Wahner Heide, bräuchte nur ein entsprechendes VRS-Ticket.Hin und her, das ist bei einer Fähre nichts Ungewöhnliches, doch im Falle des „Krokodils“ kommt nun noch mehr Bewegung ins Thema. Die Politik hat sich eingeschaltet.

von Axel König

Zündorf/Weiß. Bereits Anfang März wurde in der Bezirksvertretung (BV) Rodenkirchen ein Antrag von Grünen und SPD eingereicht, dem sich CDU, FDP und Linke anschlossen. Kurz vor Ostern plädierte die BV Porz auf Antrag von CDU, SPD und Grünen für den Erhalt der Fähre, die pro Jahr etwa 70 000 Fahrgäste befördert.
Hätte Heiko Dietrich das jemals gedacht, als er den Fährbetrieb zwischen Weiß und Zündorf vor 35 Jahren startete? Denn heute muss ihm für die wichtige Verbindung, die er aufbaute, und die seit langem als ein Teil des öffentlichen Verkehrsangebots gesehen wird, die Politik unter die Arme greifen.
Ziel ist es, die Fähre in Zusammenarbeit mit den Kölner Verkehrs Betrieben (KVB), der Häfen und Güterverkehr (HGK) sowie mit den Kölner Stadtwerken für die Zukunft zu erhalten. Dazu soll geprüft werden, Dietrichs Errungenschaft in das Ticketsystem des Verkehrsverbundes Rhein Sieg (VRS) einzubinden. Wer zum Beispiel von Porz-Wahn in den Forstbotanischen Garten in Rodenkirchen.

Außerdem soll der Betrieb auf Europas hoch befahrener Verkehrsstraße mit der Gründung einer Gesellschaft gefestigt werden. In Porz will man ebenfalls eine Fährverbindung von Sürth nach Langel sowie von Weiß nach Porz-Mitte prüfen lassen, um damit Lücken im Öffentlichen Personennahverkehr zu schließen. Auch eine Ausbildungsakademie soll gegründet werden, damit der Fährbetrieb auch tatsächlich vonstatten gehen kann. Denn bei allen Herausforderungen, denen sich der rund 78-jährige Dietrich stellen muss, sucht er zurzeit händeringend nach Verstärkung, um den Rhein mit Passagieren queren zu können.

Unter den 70 000 Fahrgästen befinden sich zum Beispiel viele Schulen und Kitas sowie Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen; ebenfalls große Wander- und Fahrradgruppen.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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