Gemeinschaft und Spaß wichtiger als Siegen
9. „Drachenboot-Rennen“ erfreute drei Tage

- Drei Tage jagten sich die Drachenboote über den Fühlinger See.
- Foto: hh
- hochgeladen von RAG - Redaktion
KÖLN - (hh). Die Teams nannten sich „Wahnsinnspadler“,
„Drachenbezwinger“ oder „MS Testosteron“. Passend zu ihren
außergewöhnlichen Mannschaftsnamen hatten sich viele Teilnehmer des
neunten „Drachenboot-Festivals“ am Fühlinger See zudem bunte
Kostüme oder ausgefallene, teilweise selbst entworfene
Kopfbedeckungen übergestülpt.
„Natürlich ist auch sportlicher Ehrgeiz vorhanden, aber viel
wichtiger ist den rund 1.500 Startern an allen drei Tagen der Spaß
und der lockere gesellige Austausch“, sagt Veranstalter Jochen
Menzel von der Rhein-Ruhr-Sport GmbH. Zwar staunten die Zuschauer am
Rand der Regattabahn über die lautstarken Kommandos und die
rhythmischen, den Takt vorgebenden Trommelschlägen, die vom Wasser
ans Ufer drangen und die 250 Meter langen Sprints begleiteten. Am
Anlegesteg zählte jedoch schnell nicht mehr die Platzierung in den
einzelnen Rennen. Stattdessen gab es immer wieder Umarmungen und
gegenseitiges Abklatschen als sympathische faire Sportsgesten. „Alle
70 Teams haben einfach eine tolle gemeinsame Zeit. Der Sieg ist
völlig zweitrangig. Daher gibt es auch am Ende für alle Mannschaften
jeweils einen gleich großen Pokal.“ Ob Firmenmitarbeiter,
Karnevalsgesellschaften oder Sportler mit und ohne Behinderung –
alle setzten sich in ihre Boote, hatten dabei bisweilen unterhaltsame
Lieder auf den Lippen und lernten sich zwischen den Rennen noch besser
kennen. „Viele Teams kommen aus Köln und der Umgebung. Wir haben
aber auch einige dabei, die eine weite Anreise, etwa aus Ulm, Hameln
oder dem brandenburgischen Fürstenwalde, für unser Festival in Kauf
genommen haben“, ergänzt Menzel. Um annähernd gleichstarke
Paarungen zu haben, wurden die Teams nach einem Qualifikationsrennen
in drei Rennklassen („Cups“) eingeteilt. Zur Ermittlung der
Finalrennen wurden die Ergebnisse der beiden Zeitabläufe addiert.
Einen „Teampreis“ erhielt schließlich die Truppe, die aus Sicht
der Wettkampfrichter das Meiste zum positiven Gelingen des Wettbewerbs
beigetragen hatte, beispielsweise durch Anfeuern der anderen Teams.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare