Wer braucht schon einen Prinzen?
Sövener Kinderprinzessin Marei I. proklamiert

Erste Amtshandlung der neuen Prinzessin war die Spendenübergabe an das Hennefer Prinzenpaar für deren Kinderschutzbund-Projekt. | Foto: Heimermann
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  • Erste Amtshandlung der neuen Prinzessin war die Spendenübergabe an das Hennefer Prinzenpaar für deren Kinderschutzbund-Projekt.
  • Foto: Heimermann

Söven. Zum zweiten Male waren die Sövener in der Aula der Gesamtschule West in Geistingen zu Gast, wo Sitzungspräsident Wolfgang Neuhöfer sich freute, doppelt so viele Jecken im Saal zu begrüßen, als bei der Prämiere im letzten Jahr. „Wir fühlen uns allmählich heimisch“, bemerkte er. Die Tanzsportgruppe Rot-Weiß Söven geleitete dann unter lautem Applaus Marei Klaukien (11 Jahre) zur Bühne, wo Bürgermeister Mario Dahm mit dem symbolischen Stadtschlüssel wartete, um sie als Prinzessin Marei I. zur neuen Herrscherin über die Sövener Jecken zu küren und Neyla Begic (9) zu ihrer Ehrendame zu berufen. Leider musste man auf einen Prinzen verzichten, es fand sich keiner in Söven. „Der Charme eines Prinzenpaares hat ausgedient, die Obergemeinde wird von zwei Mädels regiert in dieser Session“, verkündete Dahm. Mit Blick auf die letzte „Wetten dass“-Sendung an diesem Abend, hatte er eine Wette im Gepäck, damit keiner im Saal traurig sein muss. „Die beiden wissen es zwar noch nicht, haben eine Wette: Sie wetten, dass wir diesen Saal hier zum Toben bringen. Dafür habe ich als Wettpaten gleich zwei meiner Stellvertreter mitgebracht, Thomas Wallau und Veronika Herchenbach-Herweg“. Mit etwas Nachhilfe von Dahm tobten die Jecken und so ließ er die Wette als gewonnen gelten, was die Wettpaten davor bewahrte, beim Sövener Sonntagszug in gelben Warnwesten den Verkehr stoppen zu müssen. Nach der Wette stellte Dahm die Prinzessin kurz vor: Marei hat zwei ältere Schwestern, besucht das Gymnasium in Oberpleis, liebt die Fächer Mathe und Deutsch, ihre Hobbys sind die Leichtathletik sowie reiten und tanzen im TSG. Reibekuchen mit Apfelmus isst sie gerne und möchte Autorin werden. Ihre Ehrendame Neyla wohnt in Söven direkt in der Nachbarschaft und hat einen Bruder. Sie geht in die Kastanienschule in Söven, Sport und Kunst sind ihre Lieblingsfächer. Sie liebt Fußball und tanzt auch bei der TSG. Pizza, Burger und Spaghetti sind ihre Leibgerichte und nennt Makeup Artistin als Berufswunsch.

„Alaaf ihr Jecken, schaut euch an, wir sind ein starkes Team, das wollen wir euch sagen und brauchen keinen Prinzen, um Erlaubnis zu fragen“, so eroberte die 63. Kindertollität bei ihrer Antrittsrede die Herzen im Saal.

In neuen Kostümen zeigten die Garden der TSG ihre flotten Tänze. Das Hennefer Prinzenpaar Jörg IV. und Kathrin I. machte seine Aufwartung und Marei I. überreichte ihnen als erste Amtshandlung eine Spende über 444,44 Euro für ihr Sessionsprojekt Kinderschutzbund. Ein farbenprächtiges Bild zeigten die Fidele Kölsche. Achnes Kasulke, das Duo Firlefanz, Kaschämm, Kommando 3, die Sternschnuppen und zum Finale Olaf Henning sorgten weiter für gute Unterhaltung. Für ihre Verdienste im Sövener Karnevals Club erhielten Wolfgang Neuhöfer, Martin Bender und Oliver Ramme Urkunden als neue Ehrensenatoren des Vereins.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Alfred Heimermann aus Hennef

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