Rhenania-Quartier
Mischnutzung oder nicht?

Auf dem 114.000 Quadratmeter großen Areal zwischen Kölner Straße, Alfred-Nobel-Straße und Bonnstraße plant die Wolf Immobiliengruppe ein Gewerbemischgebiet mit großen Hallen im Norden, einem  Kreativ- und Technologiequartier im Zentrum und Wohnbebauung im Süden.  | Foto: Grafik/ ASTOC
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  • Auf dem 114.000 Quadratmeter großen Areal zwischen Kölner Straße, Alfred-Nobel-Straße und Bonnstraße plant die Wolf Immobiliengruppe ein Gewerbemischgebiet mit großen Hallen im Norden, einem Kreativ- und Technologiequartier im Zentrum und Wohnbebauung im Süden.
  • Foto: Grafik/ ASTOC

Frechen braucht Wohnraum und Frechen braucht Gewerbe. Das geplante „Rhenania-Quartier“ der Wolf Immobilien Gruppe hat beides zu bieten, trotzdem scheinen Wirtschaft, Politik und Verwaltung nicht ganz überzeugt zu sein von dem „Mischgenutzten Quartier“ auf dem 114.000 Quadratmeter großen Gelände der ehemaligen Steinzeug-Keramo- GmbH.

Frechen. Kritisch gesehen wird der Plan des Investors, auf der gewerblichen genutzten Fläche auch 665 Wohnungen zu realisieren. Kindertagesstätten und Grundschulen in Frechen sind größtenteils ausgelastet und attraktiver Wohnraum im Zentralort würde weitere junge Familien nach Frechen locken. Im geplanten „Rhenania-Quartier“ ist daher eine neue KiTa vorgesehen. „Wir würden uns auch an einer Grundschule beteiligen. Aber da konnte uns die Stadt noch keine konkreten Pläne vorlegen“, sagt Peter-Josef Wolf, geschäftsführender Gesellschafter der Wolf-Immobiliengruppe.

Zudem seien von den 665 geplanten Wohnungen nur 225 für Familien vorgesehen. Des Weiteren plane man 190 Ein-Zimmer-Appartements für Studierende und 250 kleinere Wohnungen für Senioren.

Die Fläche soll in drei Areale aufgeteilt werden: 50 Prozent im Norden, angebunden an die Bonnstraße, sollen weiterhin rein gewerblich genutzt werden. In der Mitte, dem „Herzen des Rhenania-Quartiers“, ist ein Kreativ- und Technologieareal mit Laboren, Büroflächen und den Appartements für Studierende und Fachkräfte vorgesehen. Und im Süden, angeschlossen an die Kölner Straße, soll das „urbane Gebiet“ mit Wohnungen für Senioren und Familien entstehen.

Für eine „hohe Aufenthaltsqualität“ soll die bisher versiegelte Fläche aufgebrochen und durch Straßengrün verschönert werden. Das anfallende Niederschlagswasser soll für einen Teich und eventuell sogar kleine Bachläufe auf dem Areal genutzt werden.

„Wir hätten es uns auch leicht machen und das attraktive Grundstück einfach verkaufen können. Aber wir wollen etwas Schönes für Frechen schaffen“, sagt Kevin Krukau, Leiter der Projektentwicklung in der Wolf-Immobilien Gruppe.

Um das Projekt umsetzen zu können braucht es aber eine Änderung des Flächennutzungsplanes. Sollte die politische Mehrheit im September sich gegen diese aussprechen, darf die Fläche weiterhin nur gewerblich genutzt werden. Bis dahin wollen Peter-Josef Wolf und Kevin Krukau noch viel Überzeugungsarbeit leisten. „Wir haben bereits mit Professor Dr. Jürgen Höser von der IFU gesprochen, weitere Gespräche sind geplant“, sagt Wolf.

Interessierte Bürger erfahren mehr zu den Plänen der Wolf Immobilien Gruppe auf: www.rhenania-quartier.de

Auf dem 114.000 Quadratmeter großen Areal zwischen Kölner Straße, Alfred-Nobel-Straße und Bonnstraße plant die Wolf Immobiliengruppe ein Gewerbemischgebiet mit großen Hallen im Norden, einem  Kreativ- und Technologiequartier im Zentrum und Wohnbebauung im Süden.  | Foto: Grafik/ ASTOC
„Wir wollen etwas Schönes für Frechen schaffen“, sagen Projektentwickler Kevin Krukau (li.) und Peter-Josef Wolf von der Wolf-Immobiliengruppe.   | Foto: Lars Kindermann
Redakteur/in:

Lars Kindermann aus Rhein-Erft

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