Notfallkurse
Nöte und Sorgen rund um das Baby teilen

Dozentin Melanie Kötter (l.) und Familienbildungs-Leiterin Heike Iven stellten den neuen Kursus aus dem Landesprogramm Elternstart NRW vor, der nach den Osterferien starten soll. | Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress
  • Dozentin Melanie Kötter (l.) und Familienbildungs-Leiterin Heike Iven stellten den neuen Kursus aus dem Landesprogramm Elternstart NRW vor, der nach den Osterferien starten soll.
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Kreis Euskirchen - Seit vielen Jahren hilft das Familienangebot Elternstart NRW des
Landesfamilienministeriums jungen Eltern, gibt ihnen Orientierung in
einer Zeit voller Unsicherheiten, in der alles neu ist. Denn gerade
beim ersten Kind ist das Elternsein ein tägliches Hadern: Was ist
richtig? Was ist falsch?

(me). Elternstart NRW gibt jungen Familien Hilfestellungen.

Im Kreis Euskirchen ist die DRK-Familienbildung eine anerkannte
Einrichtung nach dem Weiterbildungsgesetz NRW und damit ein Anbieter,
der diese Kurse anbieten darf. Themen des Kurses Elternstart sind
Einfühlung, Entwicklung, Bindung und Versorgung innerhalb der ersten
zwölf Lebensmonate. Im vergangenen Jahr wurde erstmals der Kursus
„Elternstart NRW Babymassage“ angeboten, bei dem es, über die
oben genannten Inhalte hinaus, darum geht, durch Berührung und
Massage die Entwicklung des Babys zu fördern, die Körperwahrnehmung
zu verbessern und das Immunsystem des Babys zu stärken. „Der
kostenfreie Kursus Elternstart NRW unterstützt Eltern, vor allen
Dingen beim ersten Kind“, erklärt Heike Iven, die den Bereich
Familienbildung beim DRK-Kreisverband Euskirchen leitet. Es geht
darum, Kontakte zu anderen Eltern zu knüpfen und sie kennenzulernen.
„Es gibt viel Unsicherheit beim ersten Kind. Deshalb sollen die
Eltern bei uns sehen, dass es andere junge Familien gibt, die die
gleichen oder ähnliche Probleme haben.“ Niemand wird alleine
gelassen. Darüber hinaus werden Erfahrungen ausgetauscht, es gibt
Informationen zum Zahnen, zu Schlafstörungen, zur Ernährung und zur
Sauberkeitserziehung, außerdem werden Vorschläge gemacht, mit
welchen Materialien man beispielsweise die Sinneswahrnehmung bei den
Kleinen fördert.

Jetzt kommt ein neuer Kursus hinzu. Dozentin Melanie Kötter widmet
sich dem Thema „Elternstart NRW Babynotfälle“. Neben einigen
Basis-Fällen werden vor allen Dingen die Nöte und Sorgen der
teilnehmenden Eltern besprochen. „Es geht beispielsweise um
Vorbeugung gegen den plötzlichen Kindstod, um Unfallverhütung, um
den richtigen Umgang mit einem kranken Baby und überhaupt um das
Erkennen, wann ein Baby krank ist“, erklärt Melanie Kötter und
ergänzt: „Wir wollen den Eltern bei allem, was ihnen auf der Seele
brennt, Antworten geben.“

Melanie Kötter ist nicht nur Krankenschwester mit Intensiverfahrung
und im Rettungsdienst tätig, sie ist selbst Mutter von zwei Kindern
und Tagesmutter und weiß deshalb, welche Probleme junge Eltern haben.
„Wir schaffen hier in den Kursen einen Ort, an dem sich
Gleichgesinnte treffen können und an dem wir uns ihnen und ihren
Sorgen ganz zuwenden können“, so Kötter. Eltern würden sich bei
den Kursen oft anfreunden, wodurch ein starkes und sinnvolles Netzwerk
beginne, das dann auch weitere Kurse der Familienbildung in Anspruch
nimmt.

Dessen ist sich Heike Iven durchaus bewusst. „Wir wollen ja gezielt
dieses Netzwerk aufbauen, in dem die jungen Familien mit ihren Sorgen
ebenso wie mit ihren schönen Momenten nicht alleine sind und diese
mit anderen teilen. Gemeinsame Erlebnisse, Erfahrungsaustausch, Spaß
und Bewegung und Unterstützung gehörten zum Konzept von Elternstart
NRW“. Und das Schöne an den Kursen: Die Babys selbst, um die es ja
letztendlich geht, sind immer dabei.

Im Moment noch offen ist der Start. Ursprünglich sollte der Kursus am
20. April, im Rotkreuz-Haus an der Industriestraße in Zülpich
beginnen. „Wir empfehlen, sich dennoch für den fünfteiligen
kostenlosen Kursus anzumelden, dann steht man automatisch auf einer
Warteliste“, sagt Heike Iven.

Die verschiedenen Kursangebote „Elternstart NRW“ Klassik,
Babymassage und Babynotfälle finden über das gesamte Kreisgebiet
Euskirchen statt. Weitere Infos auf der Homepage www.drk-eu.de oder
unter (02251) 79984.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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