LVR-Freilichtmuseum
Museum freut sich über kitschige Fotos

Kitsch ist Ansichtssache: Laut der Internetseite Lernhelfer.de gibt es für die Ursprünge der Entstehung des Wortes „Kitsch“ verschiedene Vermutungen. Eine davon ist die Ableitung vom Wort „kitschen“, was soviel bedeutet wie den Schmutz zusammenkehren. Gesichert ist, dass sich der Begriff im Münchner Kunsthandel Ende des 19. Jahrhunderts verbreitete.  | Foto: sanneberg/Adobe.Stock.com
  • Kitsch ist Ansichtssache: Laut der Internetseite Lernhelfer.de gibt es für die Ursprünge der Entstehung des Wortes „Kitsch“ verschiedene Vermutungen. Eine davon ist die Ableitung vom Wort „kitschen“, was soviel bedeutet wie den Schmutz zusammenkehren. Gesichert ist, dass sich der Begriff im Münchner Kunsthandel Ende des 19. Jahrhunderts verbreitete.
  • Foto: sanneberg/Adobe.Stock.com

Das LVR-Freilichtmuseum Kommern geht in seiner neuen Sonderausstellung „Grässliche Glückseligkeit. Faszination Kitsch“ der Frage auf den Grund, warum Kitsch ebenso begeistert wie abstößt. Ab dem 5. Mai bis zum 15. März 2026 können Interessierte im Pavillon III auf etwa 400 Quadratmetern Ausstellungsfläche in die Welt des Kitsches eintauchen.

Mechernich-Kommern (lk). Der Kitsch-Begriff wurde in den 1870er-Jahren erstmals schriftlich erwähnt und stammt aus dem Milieu des Münchener Kunsthandels. „Kitsch“ bezeichnete minderwertige Kunst, die als Abklatsch höherwertiger Kunstwerke auf der Straße verkauft wurde. Seitdem hat sich „Kitsch“ weiterentwickelt und wird für die unterschiedlichsten Objekte, Situationen und Erlebnisse gebraucht. Heute meint Kitsch oft abwertend etwas, das einem massentauglichen Geschmack entspricht ohne selbst originell oder anspruchsvoll zu sein.Die Ausstellung zeigt in elf Sektionen, wo Kitsch im Alltag erlebbar ist. Von schnulzigen Schlagern über Liebesschlösser an der Hohenzollernbrücke bis hin zur schillernd blumigen Käseglocke. Beim Durchlaufen der üppigen Kitschwelt lädt die Ausstellung dazu ein, dem eigenen Verständnis von Kitsch nachzugehen und es zu ergründen.

Wer selber das ein oder andere schrecklich-schöne Kitschobjekt besitzt, hat derzeit die einmalige Gelegenheit selbst an der Ausstellung teilzunehmen: „Senden Sie uns bis zum 7. Februar ein Foto ihres kitschigen Lieblingsstücks an marketing@kommern.lvr.de, und werden Sie Teil der Ausstellung. Alle Details zur Teilnahme finden Sie auf der Internetseite des Museums: www.kommern.lvr.de“, ruft das Museum zur Teilnahme auf.

Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren ist der Museumseintritt kostenlos.

Redakteur/in:

Lars Kindermann aus Rhein-Erft

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