Arbeitsmarkt im Januar
Jahreszeitlicher Anstieg

Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Brühl: Rainer Imkamp.  | Foto: Nicole Cuvelier
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Kreis Euskirchen - (bp). Die Zahl der Arbeitslosen ist im Januar saisonbedingt
gestiegen. Insgesamt waren 5515 Menschen arbeitslos; das sind 257 oder
4,9 Prozent mehr im Vergleich zum Vormonat. Der Bestand der
Arbeitslosen liegt mit einem Minus von 214 oder 3,7 Prozent aber
weiter unter dem Niveau des Vorjahres. Die aktuelle Arbeitslosenquote
stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 5,1 Prozent.

„Der jahreszeitliche Anstieg der Arbeitslosigkeit ist saisonüblich
und im Ausmaß unauffällig. Im letzten Jahr nahm die Arbeitslosigkeit
im Januar um 4,5 Prozent zu. Im Vergleich zum Vorjahr haben wir 214
Arbeitslose weniger und rund 1650 offene Arbeitsstellen im Bestand“,
so Rainer Imkamp, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für
Arbeit Brühl. Der Anstieg der Arbeitslosenzahlen in einem Januar sei
auf die Kündigungstermine zum Jahresende, das ausgelaufene
Weihnachtsgeschäft und die üb-lichen witterungsbedingten
Einschränkungen in den Außenberufen zurückzuführen.

„Die Startvoraussetzungen auf dem Arbeitsmarkt für das gerade erst
begonnene Jahr 2019 sind gut. Dennoch gehe ich zumindest für die
nächsten beiden Monate von einem weiteren saisonbedingten Anstieg der
Arbeitslosigkeit im Monatsvergleich aus“, so Imkamp weiter.
„Wichtiger ist aber meines Erachtens, dass vieles dafürspricht,
dass der langfristig positive Trend auf dem Arbeitsmarkt erst einmal
erhalten bleiben wird.“

Dem gemeinsamen Arbeitgeberservice von Arbeitsagentur und Jobcenter
sind im Januar 248 Stellen gemeldet worden. Das sind 84 oder 25,3
Prozent weniger als im Dezember 2018 und 61 oder 19,7 Prozent weniger
als im Januar des vorigen Jahres. „Dieser Rückgang der uns
gemeldeten Stellen zu Beginn des Jahres wirft aber keinen Schatten auf
die guten Ergebnisse vom Arbeitsmarkt. Es ist wichtig, diese
Entwicklung richtig einzuordnen“, sagt Imkamp. „In den letzten
drei Jahren wurden unserem gemeinsamen Arbeitgeberservice im Kreis
sehr viele Stellen gemeldet.

Der aktuelle Stand spiegelt somit eher die Normalität auf der
Stellenseite des Arbeitsmarktes wider. Die Betriebe haben sich in den
vergangenen Jahren gut mit Personal versorgt und sind zunehmend auf
der Suche nach ausgewiesenen Fachkräften beziehungsweise
Spezialisten, die im Kreis Euskirchen sowohl bei den bei uns
registrierten arbeitslosen Menschen als auch bei potentiellen
Berufswechslern, schwierig zu finden sind. Das zum 1. Januar in Kraft
getretene Qualifizierungschancengesetz bietet uns die Möglichkeit -
bei uns arbeitslos gemeldete Menschen und in einem viel größeren
Rahmen als bislang Beschäftigte in den Betrieben - passgenau für die
Anforderungen des Marktes zu qualifizieren. Diesen neuen
Herausforderungen stellen wir uns gern“, resümiert Imkamp. 

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RAG - Redaktion

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