Verkehrsunfallbilanz
21 Verkehrstote in 2024

Insgesamt registrierte die Polizei 88 Unfälle mit Motorrädern.  | Foto: Symbolfoto: adobe.stock.com/phographee.eu
  • Insgesamt registrierte die Polizei 88 Unfälle mit Motorrädern.
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Weniger Verkehrsunfälle im Kreis Euskirchen – Zahl der Motorradunfälle gestiegen

Kreis Euskirchen (red). Die Zahl der Verkehrsunfälle ist im Jahr 2024 gesunken. Landrat Markus Ramers und Polizeihauptkommissar Dirk Kilburg stellten die Verkehrsunfallbilanz vor und berichteten von 6.046 registrierten Unfällen, 296 weniger als im Vorjahr.

21 VerkehrstoteJeder Unfall ein Schicksal

Bei Verkehrsunfällen kamen 21 Menschen ums Leben. „Jede einzelne Zahl in der Statistik steht für ein Schicksal. Jeder Verkehrstote hinterlässt eine Lücke – in der Familie, im Freundeskreis und in der gesamten Gesellschaft“, betonte Ramers. Die Zahl der Unfälle mit Personenschaden sank auf 586. Während in Euskirchen, Weilerswist und Schleiden weniger Verletzte gemeldet wurden, stiegen die Zahlen in Zülpich und Nettersheim.

Mehr Motorradunfälle – Wildwechsel als Risiko

Die Zahl der Motorradunfälle nahm zu. Insgesamt registrierte die Polizei 88 Unfälle mit Motorrädern. Die Zahl der Wildunfälle blieb mit 983 Fällen nahezu konstant. Besonders in den kommenden Wochen sei aufgrund der Zeitumstellung erhöhte Vorsicht geboten, warnte die Polizei. Viele Pendler seien nun wieder in der Dämmerung unterwegs – genau dann, wenn Wildtiere aktiv seien.

Aufklärungsquote gestiegen

Die Polizei Euskirchen verzeichnete 1.015 Unfallfluchten, 139 weniger als 2023. Gleichzeitig stieg die Aufklärungsquote auf 43,9 Prozent, was deutlich über dem Landesdurchschnitt liegt. Die Zahl der Unfälle mit Kindern sank auf 48. Zu den häufigsten Unfallursachen zählten Fehler beim Abbiegen und Wenden (20 Prozent) sowie die Missachtung von Vorfahrtsregeln (29 Prozent). Die Polizei geht zudem von einer hohen Dunkelziffer bei der Nutzung von Handys während der Fahrt aus.

Die Kreispolizeibehörde Euskirchen will auch in Zukunft intensiv an der Verkehrssicherheit arbeiten. „Verkehrssicherheit betrifft uns alle – sie ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Wer sich rücksichtsvoll und verantwortungsbewusst verhält, trägt dazu bei, schwere Unfälle zu verhindern“, sagte Ramers abschließend.

Redakteur/in:

Ulf-Stefan Dahmen

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