Fahrradwerkstatt
Drahtesel wieder flott machen

Hans Krings (l.) und sein Techniker-Team mit Ehrenamts-Koordinatorin Ute Pratsch-Kleber und Jugendamtsleiter Joachim Feldmann (r.). | Foto: Gabriele Rupprecht
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  • Hans Krings (l.) und sein Techniker-Team mit Ehrenamts-Koordinatorin Ute Pratsch-Kleber und Jugendamtsleiter Joachim Feldmann (r.).
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Erftstadt-Ahrem - Hans Krings, ehrenamtlicher Koordinator für den Arbeitskreis
Fahrräder bei der Flüchtlingshilfe, freut sich, dass es jetzt
offiziell einen Raum für die Fahrradwerkstatt gibt. Das Haus in der
Gennerstraße 27 in Ahrem hat die Stadt für die Unterbringung von
Flüchtlingen angemietet, 13 Geflüchtete sind hier untergebracht.

Einen Raum konnte Krings mit seinem Team zur Fahrradwerkstatt
ausbauen, sodass das Provisorium nun ein Ende hat. Bisher hätten sie
sich privat behelfen müssen, wenn es darum ging, gespendete
Fahrräder wieder flott zu machen und zu reaparieren, erzählt Krings.

Rund 300 Fahrräder sind seit 2015 bereits gegen einen
Anerkennungsbetrag an Geflüchtete ausgegeben worden, rund 15 warten
noch auf neue Besitzer. Aber nicht nur ein Raum steht nun zur
Verfügung, auch die nötigen Werkzeuge, Vorrichtungen und Ersatzteile
sind mit Hilfe von Fördergeldern angeschafft worden. So können zwei
Montageständer nun die auf Böcke gelegten Türblätter ersetzen.

Das gut gefüllte Ersatzteillager speist sich zum einen aus neuen
Ersatzteilen, zum anderen aus Teilen von „ausgeschlachteten“
Fahrrädern. Alle 14 Tage öffnet die Fahrradwerkstatt, Krings
schätzt seine eigene Arbeitszeit auf zehn Stunden die Woche. „Wir
reparieren ja nicht nur, sondern fertigen für jedes Rad auch ein
Dokumentationsblatt an. Demnächst wollen wir die Fahrräder auch von
der Polizei kodieren lassen.“

Eine kleine Küche ist auch eingerichtet, im Hof gibt es einen Grill.
„Dies ist natürlich auch ein Treffpunkt zum Austausch“, so
Krings. Aber zu gemütlich soll es nicht werden, denn schließlich,
sagt Krings, müsse ja gearbeitet werden. „Wir sind die Techniker.
Alles andere ist Sache der Sozialarbeiter.“

Zug um Zug sollen auch die Flüchtlinge zum selber Reparieren
angeleitet werden. Und dem ein oder anderen wurde auch schon das
Radfahren beigebracht. „Wichtig ist ja, dass die Flüchtlinge mobil
werden“, findet Krings.

Weitere ehrenamtliche Helfer für dieFahrradwerkstatt werden ebenso
gesucht wie weitere Fahrräder. Wer Interesse hat, meldet sich unter
(0 22 35) 74 12.

Hans Krings (l.) und sein Techniker-Team mit Ehrenamts-Koordinatorin Ute Pratsch-Kleber und Jugendamtsleiter Joachim Feldmann (r.). | Foto: Gabriele Rupprecht
Einige Fahrräder stehen noch bereit zur Ausgabe. Weitere Fahrradspenden sind willkommen. | Foto: Gabriele Rupprecht
Redakteur/in:

REDAKTEURIN Gabriele Rupprecht aus Erftstadt

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