Bundesweites Projekt - jetzt auch in Liblar
„Der Friedhof lebt“

Das Projekt „Der Friedhof lebt - Interreligiöse Archegärten in Deutschland“ soll auch in Erftstadt Wurzeln schlagen.  | Foto: Tonja Cappiello
  • Das Projekt „Der Friedhof lebt - Interreligiöse Archegärten in Deutschland“ soll auch in Erftstadt Wurzeln schlagen.
  • Foto: Tonja Cappiello

Erftstadt (vd). Der Alte Friedhof Liblar wird bald das bundesweite Projekt „Der Friedhof lebt – Interreligiöse Archegärten in Deutschland“ um einen weiteren Ort der Natur- und Kulturbegegnung bereichern. Mit der Umsetzung des Projekts möchte das Ins­titut für Theologische Zoologie Friedhöfe zu Lernorten ökologischer und religiöser Vielfalt befähigen, so die Organisatoren.

In Münster gibt es bereits Pilot­standorte auf dem Zentralfriedhof Münster und dem Waldfriedhof Lauheide. Christliche, muslimische und jüdische Friedhöfe sollen im Zuge des Projekts neu profiliert werden – zu so genannten „Archegärten“. In den drei großen Religionen symbolisiert die Arche das Überleben in Artenvielfalt. Kombiniert werden soll das Projekt mit interdisziplinären Bildungs- und Praxisformaten.

Öffentlicher Start in Liblar

Das Projektteam „Der Friedhof lebt“ lädt alle Interessierten am Mittwoch, 20. März, um 14.30 Uhr zur öffentlichen Projektvorstellung ins Gemeindehaus St. Barbara (Bergstraße 7) ein. Die Teilnahme ist kostenlos. Abgerundet wird die Vorstellung von musikalisch passenden Klängen: So spielt Salih Akkus auf der „Ney“, einer Endkantenflöte, und der „Bağlama“, einer Langhals­laute. Beide gehören zu den ältesten, immer noch gespielten Instrumenten der Welt. Olaf Westerfeld ergänzt das Ganze um Klezmer-Klänge. Im Anschluss laden die Organisatoren alle Interessierten zur Begehung des Pilotstandortes Erftstadt ein. Daran schließt sich dann die Pflanzung einer Mehlbeere an. Die Pflanzung dieses „Baum des Jahres 2024“ dient zur Einstimmung auf das Projekt „5 Wochen für Bäume“ des Abrahamischen Forums in Deutschland e.V.

Das Projekt „Der Friedhof lebt – Interreligiöse Archegärten in Deutschland“ wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt und Naturschutz sowie durch die Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen gefördert. Diese Förderung sei ein hoffnungsvoller Schritt in die richtige Richtung, um den Krisen dieser Zeit entgegenzugehen, sagt Dr. Deborah Williger, Ideengeberin und Projektleiterin - denn: „Der interreligiöse Dialog geht weiter. Heute gilt es, alle Kräfte für den Erhalt der biologischen und kulturellen Vielfalt zu einen.“

Mehr Infos zum Projekt unter der-friedhof-lebt.de

Redakteur/in:

Düster Volker aus Erftstadt

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