Ohne Niederlage zum Meistertitel
Wassersportfreunde Liblar feiern ihre Erfolge

Jonas Vieren, Dennis Witt, Nina Hachenburg und Jürgen Schreiber (v.l.n.r.).  | Foto: Luis Helmhold
  • Jonas Vieren, Dennis Witt, Nina Hachenburg und Jürgen Schreiber (v.l.n.r.). 
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Erftstadt-Liblar - Im vergangenen Jahr erzielten die Wassersportfreunde Liblar wieder
eine Reihe von spektakulären Kanupolo-Siegen. Die Erftstädter Herren
gingen mit einem Vorsprung von rund 10 Punkten am vierten
Bundesligaspieltag in die Playoffs und holten ohne Niederlage den
Deutschen Meistertitel 2019. Die fünf weiteren Teams erzielten
Plätze im vorderen Bereich. Jonas Vieren, Dennis Witt, Svante May und
Nina Hachenburg ergänzten den deutschen Kader bei den
Europameisterschaften und kamen mit vier Goldmedaillen (Herren, U21
Herren und U21 Damen) aus Coimbra, Portugal, zurück. Und zu guter
Letzt zeigte das Liblarer Herrenteam eine beeindruckende Leistung bei
den Champions-League-Spielen am Ende des Jahres. Hier erlangten sie
nach einem spannenden Finale gegen das Italienische Team Pro Scolgli
Chiavari den 2. Platz.
Um dies zu feiern und offiziell zu ehren veranstalteten die
Wassersportfreunde Liblar eine Meisterschaftsfeier. Zu Gast waren
neben rund 60 Vereinsmitgliedern und aktiven Sportlerinnen und
Sportlern Vertreter des Landes und Kreises: Horst Lambertz,
stellvertretender Landrat des Rhein-Erft Kreises sowie Harald Dudzus,
Vorsitzender des Kreissportbundes und Franz Holtz, Vorsitzender des
Sportaussschusses der Stadt Erftstadt, die sich anerkennend zu den
Erfolgen des Vereins äußerten.
Aus verschiedenen Förderprogrammen des vorigen Jahres erwartet der
Verein eine finanzielle Unterstützung im nächsten Jahr. Geplant sind
mehrere Baumaßnahmen auf dem Vereinsgelände und der Kauf von
Material für den Sport. Für ihr Engagement im Bereich Sponsoring
dankte Vorsitzender Jürgen Schreiber besonders WSF-Mitglied Claudia
Behrensmeier. „Ohne die viele ehrenamtliche Arbeit im und für den
Verein wäre ein sportliches Fortkommen nicht möglich“, so
Schreiber.
Dennis Witt stellte zuletzt den Gewinner des Nachwuchspokals, Trainer
der Jugendmannschaft und U21-Spieler Julius Helm, vor. Der schlicht
anmutende Pokal ehrt seit Jahrzehnten den Sportler, der sich am
meisten entwickelt hat. Helm, so Witt, habe in den vergangenen Jahren
den größten Sprung gemacht und zeige stetig sein Engagement. Er sei
neben einem hervorragenden Kanupolospieler auch ein Vorbild sowie
Ansporn für andere zu lernen, zu üben und „nicht auf dem Sofa zu
faulenzen“. Beim Pokal gehe es schließlich primär um die
sportliche Leistung desjenigen, aber auch um die Botschaft, „dass,
egal in welchem Alter, man sich immer steigern kann.“
Dass sie auch nach den ruhigeren Wintermonaten Leistung zeigen
können, zeigten die Sportler am 11./12. Januar. Da besuchten die
Liblarer Spieler das erste Turnier des Jahres, das Schweizer Zurich
Friendship Tournament, und traten dort gegen verschiedenste
Nationalitäten an. Nachdem die Erftstädter im Halbfinale gegen das
italienische Team Polisportiva verloren, konnten sie im kleinen Finale
durch ein 5:2 gegen Deventer einen guten dritten Platz erzielen.
Sieger des Wochenendes wurde die Deutschen Nationalmannschaft mit
unter anderem dem WSF-Sportler Dennis Witt. Das nächste Turnier steht
im März an. Bei der Rhein-Ruhr Trophy in Duisburg werden die Teams
sich für die nahende Saison positionieren.

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