Harzverbot in Rheinbach
Rheinbach verliert Trainer

- Bleibt das Harzverbot in der Halle an der Berliner Straße bestehen, ist der Regionalliga-Spielbetrieb für Rheinbach (René Loenenbach, links) in Gefahr.
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Rheinbach - (sae) Nur noch bis zum Ende der Saison wird Karsten Bohmann-Hesse als
Trainer des Handball-Regionalligisten TV Rheinbach zur Verfügung
stehen, danach müssen die Glasstädter sich nach einem neuen
Übungsleiter umsehen. „Sportliche Gründe waren nicht
ausschlaggebend“, betonte Dietmar Schwolow, Sportlicher Leiter des
RTV. Vielmehr habe man sich nicht auf eine Vertragsverlängerung
einigen können: „Karsten Bohmann-Hesse hat hervorragende Arbeit
geleistet. Es ist schade, dass wir uns am Ende nicht einigen
konnten.“ Der Grund für das Scheitern der Vertragsverhandlungen
liegt schlicht in der Bezahlung: „Ich komme aus Wegberg und habe
einen hohen Fahraufwand“, so der Rheinbacher Noch-Trainer.
„Draufzahlen wollte ich nicht. Ich hätte meine Arbeit gern
fortgesetzt.“ Bohmann-Hesse hatte die Regionalligamannschaft im
April 2018 mitten im Abstiegskampf von Dietmar Schwolow übernommen.
Am Ende gelang ihm mit den Glasstädtern tatsächlich der
Klassenerhalt. Neben ihm nimmt auch Co-Trainer Andi Behr zum
Saisonende seinen Hut, wenn auch nicht endgültig. Vielmehr will das
Rheinbacher Urgestein, das als Handballer alle Jugendmannschaft des
RTV durchlief und später als Jugendcoach fungierte, aus beruflichen
Gründen eine Auszeit vom Handball nehmen. Neben der Trainerfrage hat
der TV Rheinbach aber ein weiteres, großes Problem: Das Harzverbot,
welches die Stadt Rheinbach zum Jahresende in der Halle an der
Berliner Straße ausgesprochen hatte. Sollten sich Kommune und Verein
hier nicht einigen können, hätte dies dramatische Folgen für den
Spielbetrieb: „Ein dauerhaftes Verbot bedeutet das Aus des
Spielbetriebs in der Regionalliga“, so Dietmar Schwolow.


Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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