Frechen 20 / CfR Buschbell
Fusion im Fußball: Zweiter Versuch

Gemeinsam für einen großen Verein: (v.l.) Edmund Deckstein, Volkhart Schilde, Hans-Willi Meier und Sahin Yildirim wollen „zusammenführen, was zusammen gehört“. | Foto: Spvg. Frechen 20
  • Gemeinsam für einen großen Verein: (v.l.) Edmund Deckstein, Volkhart Schilde, Hans-Willi Meier und Sahin Yildirim wollen „zusammenführen, was zusammen gehört“.
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Frechen - (lk) Die geschichtsträchtige Sportstätte rund um den
Kurt-Bornhoff-Sportpark teilen sich die beiden Fußballvereine CfR
Buschbell und Spielvereinigung Frechen 1920 schon lange. Nun soll die
Zusammenarbeit der beiden Vereine intensiviert werden. Gemeinsam mit
Bürgermeister a.D. Hans-Willi Meier setzten sich die beiden
Vereinsvorsitzenden Volkhart Schilde (CfR Buschbell) und Sahin
Yildirim (Frechen 20) zusammen, um über eine „Bündelung der
Kräfte“ zu sprechen. Das gemeinsame Ziel: Durch gemeinsames
Arbeiten soll die Grundlage dafür geschaffen werden, dem Fußball in
Frechen eine ebenso starke wie zukunftsfähige Heimat zu geben.

In den Gesprächen entstand die Idee, dass sich der CfR Buschbell zur
kommenden Saison der Spielvereinigung anschließt und im Verein
aufgenommen wird. . Volkhart Schilde (Vorsitzender CfR Buschbell):
„Dieser Zusammenschluss war seit Jahren überfällig und jetzt ist
die Zeit einfach reif für diesen Schritt“, ist Volkhart Schilde
überzeugt. Es ist bereits der zweite Versuch einer Verbindung.

Im Jahre 2001 fusionierte die SpVg mit dem CfR Buschbell zur SG
Frechen 20/Buschbell. Diese Fusion wurde vier Jahre später aber
wieder gelöst.

Zur kommenden Saison sollen – nach aktuellen Plänen - die Zwanziger
mit vier Seniorenmannschaften (nach aktuellem Stand: Mittelrheinliga,
Bezirksliga, Kreisliga B, Kreisliga D) am Spielbetrieb teilnehmen.
Sahin Yildirim: „Durch die Bündelung der Kräfte haben wir im
Seniorenbereich die Chance, nahezu alle Leistungsklassen
abzudecken.“ Insbesondere Spielern aus dem eigenen Nachwuchs sollen
so langfristig sportliche Perspektiven aufgezeigt werden. Die
Weiterentwicklung der stetig wachsenden Jugendabteilung ist ein
weiteres zentrales Anliegen des gemeinsamen Projekts.

„Da beide Vereine heute finanziell unabhängig sind, ist die
sportliche Perspektive das zentrale Argument für diesen
Zusammenschluss. Gemeinsam sind wir stärker“, betonen Schilde und
Yildirim. Ein zentraler Wunsch bei der Weiterentwicklung des Vereins
ist zudem der Bau eines multifunktionalen Vereinsheims, das den
heutigen und zukünftigen Bedürfnissen und Ansprüchen gerecht wird.
Konkrete Ideen und Pläne gibt es bereits. Fest steht, dass die neue
Heimat den Namen von Ronny Schilde, dem jung verstorbenen Sohn von
Volkhart Schilde tragen soll. Er selbst spielte Anfang der 2000er
Jahre bei der SG SpVg. Frechen/Buschbell, dem damaligen Fusionsverein.
Durch die Namensgebung soll nicht nur einem verdienten Spieler gedacht
werden, sondern auch die gemeinsame Vergangenheit ins Gedächtnis
gerufen werden.

Im April wollen beide Vereine bei Ihren Mitgliedern um Zustimmung für
das gemeinsame Projekt werben, sodass die strukturelle
Weiterentwicklung des Fußballs im Kurt-Bornhoff-Sportpark zur Saison
2019/20 vollzogen werden kann. „Die Idee, einen starken Verein im
Kurt-Bornhoff-Sportpark zu etablieren, ist richtig und muss
bestmöglich unterstützt werden. Nun gilt es, möglichst viele
Menschen ins Boot zu holen, Kontakte zu knüpfen und Netzwerke
aufzubauen“, ist Alt-Bürgermeister Hans-Willi Meier überzeugt.

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