Bluthochdruck betrifft auch jüngere Menschen
Schon bei leicht erhöhten Werten soll ...

Bluthochdruck in jungen Jahren sollte konsequent bekämpft werden, um Folgeschäden zu vermeiden. | Foto: djd/Telcor Forschung/Kalim - stock.adobe.com
  • Bluthochdruck in jungen Jahren sollte konsequent bekämpft werden, um Folgeschäden zu vermeiden.
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(djd). Bluthochdruck gilt oft als Alterskrankheit. Tatsächlich sind
vor allem Senioren betroffen. Das heißt aber nicht, dass Jüngere
automatisch dagegen gefeit sind. So werden laut der
Gesundheitsberichterstattung des Bundes innerhalb eines Jahres bei
rund 5 Prozent der Frauen und 10 Prozent der Männer zwischen 18 und
44 Jahren überhöhte Werte festgestellt. Das kann gefährlich sein,
denn Bluthochdruck schädigt die Gefäße, fördert Arteriosklerose
und kann langfristig zu Herzinfarkt, Schlaganfall, aber auch Augen-
und Nierenschädigungen führen. Je früher er einsetzt, desto länger
kann er seine schädlichen Wirkungen entfalten. Deshalb ist es
sinnvoll, schon bei leicht erhöhten Werten den Ursachen der
Erkrankung entgegenzusteuern. Neben der genetischen Veranlagung, die
sich nicht ändern lässt, zählen dazu Risikofaktoren wie ein hoher
BMI, körperliche Inaktivität, Stress, Alkohol und Rauchen.

Kleine Änderungen helfenInsbesondere eine Anpassung des Lebensstils
kann hier viel bewirken: „Schon mit wenigen Verhaltensänderungen
lassen sich im Gefäßschutz große Erfolge erzielen. Allein die
Bekämpfung von Übergewicht, Bewegungsmangel und ungesunder
Ernährung sowie des Nikotinkonsums hält ein ungeahntes Mehr an
Lebenszeit und -qualität für uns bereit. Fast zwei Drittel aller
Herzinfarkte ließen sich so vermeiden“, sagt der Bochumer
Kardiologe Dr. med. Hans-Joachim Christofor. Trotz der möglichen
Eigeninitiative sollte bei Bluthochdruck aber immer ein Arzt
konsultiert werden.

Deutliche

GeschlechtsunterschiedeNicht nur Risikofaktoren und das Alter spielen
eine Rolle bei der Entstehung von Bluthochdruck, auch zwischen den
Geschlechtern zeigen sich deutliche Unterschiede. So haben junge
Frauen im Schnitt einen niedrigeren Blutdruck als gleichalte Männer.
Dieser steigt während des Lebens – besonders nach der Menopause –
aber stärker an, sodass die Frauen im siebten Lebensjahrzehnt die
Männer überholen. Männer sind deshalb schon in jüngerem Alter
stärker durch Herz-Kreislauf-Krankheiten gefährdet, doch gerade nach
den Wechseljahren sollten auch Frauen gut auf sich aufpassen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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