Weiteren Gefährder entlassen
Untersuchungshaftbefehl für 21-Jährigen in anderer Sache

Foto: Volker Düster

Köln / Düren - Die Polizei Köln hat am Dienstag nach einem Beschluss des
Landgericht Aachen einen 30-jährigen "Gefährder" aus dem
Dauergewahrsam entlassen. Dagegen wurde für einen 21-jährigen
Gefährder Untersuchungshaftbefehl in anderer Sache erlassen. Die
Polizei arbeitet derweil weiterhin fieberhaft daran, das gesicherte
Datenmaterial zu sichten.

Die Anwälte der Gefährder (30, 21) hatten Beschwerde gegen die
Beschlüsse des Amtsgerichts (AG) Düren zum Langzeitgewahrsam
eingelegt. Das Landgericht (LG) Aachen hat die Beschwerden geprüft
und nach Prüfung die Entlassung der Gefährder aus dem
Langzeitgewahrsam verfügt. Die Polizei Köln hat deshalb am Dienstag
(30. Juli) den 30-jährigen Gefährder auf Anordnung des LG Aachen aus
dem Dauergewahrsam entlassen.

Das AG Mönchengladbach hat für das AG Bottrop zwischenzeitlich gegen
den 21-jährigen Gefährder einen Untersuchungshaftbefehl in anderer
Sache verkündet. Er wird in eine Justizvollzugsanstalt überführt. 

"Gefahrenverdacht" ist noch nicht entkräftet

Die eingesetzte Ermittlungsgruppe ist unverändert mit Hochdruck damit
beschäftigt, umfangreiches Datenmaterial auszuwerten. Die Datenmenge
umfasst mehrere Terabyte.

Die bisherigen Auswertungen haben den "Gefahrenverdacht" noch nicht
entkräftet.

Der Staatsschutz der Polizei Köln geht nach bisherigen Erkenntnissen
davon aus, dass beide Gefährder sich regelmäßig im extremistisch
salafistischen Umfeld aufhalten und eine starke Affinität zum
"Islamischen Staat" haben.

Die Polizei Köln steht in engem Austausch mit den
Sicherheitsbehörden der Länder und des Bundes. (red/ots)

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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