Waldpakt NRW
Eine Traubeneiche steht symbolisch für den Waldpakt als gesamtgesells ...

- Die Fraubeneiche steht schon ein paar Wochen an ihrem Platz. Jetzt aber fand die offizielle Übergabe statt (von rechts): Carla Neisse-Hommelsheim (Vorsitzende Umweltnetzwerk Erftstadt), Marie-Luise Fasse (SDW-Landesvorsitzende NRW), Michael Breuer (Präsident des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes),Gisela Wartenberg (Sprecherin der NABU-Ortsgruppe Erftstadt), Dieter Dahmen (Geschäftsführer SDW Rhein-Erft-Kreis) und Prof. Dr. Sylvia Knecht (Vorsitzende der SDW Rhein-Erft-Kreis).
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Region - (red) Mit der Pflanzung einer Traubeneiche am Umwelt- und
Naturparkzentrum Erftstadt soll symbolisch der Waldpakt NRW
bekräftigt werden, der am 10. Dezember 2019 in Düsseldorf gemeinsam
von der NRW-Landesregierung mit den Verbänden aus Forst- und
Holzwirtschaft, den Berufsvertretungen und den anerkannten
Naturschutzverbänden NABU, SDW und LNU unterzeichnete wurde. Der
Waldpakt „Klimaschutz für den Wald – unser Wald für den
Klimaschutz“ betont die gesamtgesellschaftliche Verantwortung für
die Wiederaufforstung der umfangreichen, vornehmlich durch durch
Borkenkäferbefall entstandenen Freiflächen sowie für den Umbau
unserer Wälder in klimastabile Mischwälder.
Michael Breuer, Ehrengast und Präsident des Rheinischen Sparkassen-
und Giroverbandes verwies auf die starke Symbolik des Baumes, der für
Wachstum, Dauerhaftigkeit und Glauben an die Zukunft stehe. Er hob die
gesellschaftliche Verantwortung der Sparkassen hervor und verwies
neben auf deren Engagement für Nachhaltigkeit und die Förderung
vielfältiger lokaler Initiativen in diesem Bereich. Dazu zähle ganz
besonders auch die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald.
Die SDW-Landesvorsitzende Marie-Luise Fasse betonte ihrerseits, dass
gerade die Sparkassen vor Ort die SDW insbesondere bei ihren
Umweltbildungs-Aktivitäten unbürokratisch unterstützen würden.
Bezüglich des Waldzustandes sei eine aufrichtige Betroffenheit in der
Bevölkerung spürbar und dank entsprechender zweckgebundener Spenden
von Firmen und auch Einzelpersonen konnte die SDW allein im letzten
Jahr über 60.000 Bäume pflanzen.
Die neu gewählte SDW-Kreisvorsitzende Prof. Dr. Sylvia Knecht hob
hervor, dass man im waldarmen Rhein-Erft-Kreis die besondere Bedeutung
der Gemeinwohlleistungen des Waldes – einschließlich
Klimaschutzwirkung – seit langem erkannt hat. Schon 1992 beschloss
der Kreistag ein Waldentwicklungskonzept und 1995 startete die
bundesweit beispielhafte Gemeinschaftsaktion „Lass Bäume in den
Himmel wachsen – für mehr Wald im Rhein-Erft-Kreis“.
Bisher seien über 200 ha neue Waldflächen entstanden – mit über
einer Millionen heimischen Laubbäumen und Sträuchern. „Darüber
hinaus wurden auch Solitärbaumpflanzungen und Alleebaumprojekte in
den Kommunen des Rhein-Erft-Kreises für ein besseres Stadtklima von
der SDW unterstützt und gefördert“, so Dieter Dahmen,
Geschäftsführer der SDW im Rhein-Erft-Kreis seit ihrer Gründung im
Jahr 1995.
Carla Neisse-Hommelsheim, Vorsitzende des Umweltnetzwerkes Erftstadt
ergänzte, dass mit diesen Aufforstungen jedes Jahr rund 2.200 Tonnen
CO2 gebunden würden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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